Hallo zusammen,
ich werde ab sofort nach Vereinbarung mit Frank ab und zu in seinem Blog über meine Konzerterlebnisse berichten. Meinen "Einstand" feiere ich mit dem Bericht über das Killswitch Engage-Konzert vom 4.10. in Köln.
Um 18 Uhr machte ich pünktlich Feierabend und fuhr schnellstmöglich nach Köln, da der Einlass zu o.g. Konzert bereits um 18 Uhr war und der Beginn der Show für 19 Uhr angesetzt war. Vorab hatte ich mit Frank, Nici und Marloff ausgemacht, dass wir uns so zwischen 18:30 Uhr - 19:00 Uhr vor dem Palladium bzw. vor dem E-Werk, in welches das Konzert kurzfristig glücklicherweise noch verlegt wurde, treffen würden. Gegen 18:45 Uhr kam ich an und wollte mich gerade schon auf den Weg zum E-Werk machen, als mich eine SMS von Nici erreichte, dass es bei ihnen später werden würde. Nach kurzer Rücksprache stellte sich dann heraus, dass Frank verschlafen hatte, aber das sich Marloff schon mal auf den Weg machen würde mit 2 Tickets und die Beiden nachkommen würden. Marloff traf dann gegen 19:30 Uhr am E-Werk ein und wir gingen recht zügig ins E-Werk rein, um noch die letzten 2 Songs der 1. Vorband The Sorrow mitzubekommen. Ich hatte mich im Vorfeld schon ein wenig in die Band reingehört und war eigentlich auch recht gespannt, was die live drauf haben. Die 2 Songs bestätigten mein Gefühl, dass die Band was auf dem Kasten hat. Werd ich mir bei Gelegenheit dann noch mal ne ganze Show von geben. Weiter ging es mit
God Forbid
Als ich in die Halle kam, war ich zunächst sehr überrascht (positiv!), dass hinter der Bühne ein Banner von God Forbid hing, da diese eigentlich gar nicht für die Show angekündigt waren. Zunächst dachte ich, dass Devilddriver deshalb evtl. ausfallen würde, aber God Forbid waren einfach nur als 4. Band noch so dabei. Ich hatte die Jungs bereits letztes Jahr im Rahmen der Hell On Earth-Tour in Essen gesehen und war daher gespannt, ob sie das Niveau von dem Konzert halten könnten. Leider war dies aber nicht der Fall, was vor allem daran lag, dass der Sound sehr matschig war. Die Killswitch-Fans in der Halle kümmerte das allerdings wenig und die Band wurde bereits gut abgefeiert. Kein Wunder, denn die beiden Bands sind in ihrem Stil doch recht ähnlich, auch wenn God Forbid vielleicht noch etwas härter sind. Das Konzert war dann aber auch recht schnell wieder vorüber und auf ihren größten Hit "Antihero" verzichteten God Forbid leider komplett.
Devildriver
In der Umbaupause für Devildriver kamen dann auch endlich Frank und Nici im E-Werk an. Nach kurzem Plaudern und einem ersten Erspähen der Merch-Artikel ihrerseits war es dann auch schon an der Zeit für Devildriver, dass E-Werk in Schutt und Asche zu legen. Ich hatte die Band bereits 2x dieses Jahr gesehen (Rock am Ring und Serengeti) und hatte dementsprechend große Erwartungen. Und tatsächlich konnten sie mich auch ein 3. Mal ohne Wenn und Aber überzeugen. Allerdings schien das Geknüppel bei den meisten Killswitch-Fans nicht ganz so gut anzukommen und so war die Stimmung eher verhalten. Erst bei den letzten Songs tauten die Leute ein wenig auf und feierten Songs wie "I Could Care Less" oder "Swinging The Dead" vom 2003 erschienenen Debüt-Album ab. Der Riesen-Circle Pit, der ein Markenzeichen der Band ist, fiel bei diesem Konzert eher recht klein aus, wenn man dies bspw. mit dem Pit vom Download-Festival vergleicht. Aber es galt ja schließlich auch noch Energien zu sparen für das, was noch kommen sollte.
Killswitch Engage
Es war an der Zeit für den Headliner! Nici und ich entschieden uns, unseren guten Platz hinten aufzugeben und uns stattdessen etwas weiter nach vorne zu platzieren, wo die Stimmung besser sein würde. Frank und Marloff folgten uns nach kurzer Zeit dann auch und das Konzert konnte beginnen. Opener war wie am Ring auch schon "Daylight Dies" vom gleichnamigen Album. Nachdem Gitarrist Adam D. bei den letzten 3 Konzerten, die ich von Killswitch gesehen habe, aufgrund diverser Erkrankungen nicht dabei sein konnte, war es echt mal wieder schön ihn mit Howard und Co. auf der Bühne stehen zu sehen. Und der Spaßfaktor der Band steigt sowieso immer um das 10-fache, wenn er dabei ist. 🙂 Weiter ging es im Programm mit "Take This Oath" und "Life To Lifeless", bevor dann mit "My Curse" das erste Highlight in Sachen Mitsingfaktor anstand. Die Band war, wie bislang bei allen von mir besuchten Konzerten, sehr motiviert und man merkte ihnen auch an, dass sie sich freuten, wieder mal in Köln auftreten zu können, da sie dort laut eigener Aussage vom Januar immer die besten Konzerte Deutschlands erleben würde. Bei dem Konzert kam es mir allerdings so vor, als wenn die Stimmung der Fans gegenüber den letzten Shows in der Live Music Hall etwas weniger enthusiastisch war, wobei das auch daran liegen kann, dass ich mich dieses Mal nicht mitten ins Geschehen mischte aufgrund eines gerade überstandenen langwierigen Infekts und einen Platz seitlich vorzog. Es ging weiter mit einem bunten Mix aus Songs aller Alben, bis dann mit "Rose Of Sharyn" das nächste Highlight anstand. Adam D. verlangte vor dem Song, dass sich das Publikum für eine Wall Of Death in der Mitte teilt und die Fans ließen sich natürlich nicht lange bitten. In dem Moment bereute ich es schon ein bisschen, dass ich mir vorgenommen hatte nicht abzugehen, aber immerhin bietet der Song ja genug Sing-Along-Passagen, sodass ich wenigstens so aktiv werden konnte. 😉 Nach "Still Beats Your Name" und "A Bid Farewell" kündigten Killswitch bereits ihren letzten Song an und es war klar, welcher Song folgen würde: "The End Of Heartache". Die Hymne für alle Killswitch-Fans mit garantiertem Gänsehautfaktor, wenn aus allen Kehlen der Text mitgesungen wird. Auch heute wurde es wieder richtig laut und zumindest ich hatte wieder den Gedanken, dass das eine Band ist, die ich mir sogar irgendwann in einem Stadion vorstellen könnte, wenn es darum geht, die alten Helden wie Metallica oder Maiden abzulösen. Natürlich war "End Of The Heartache" nicht der letzte Song, denn als Zugabe fehlte natürlich noch der weitere Klassiker "My Last Serenade", der auch prompt als erste Zugabe zum Besten gegeben wurde. Überraschenderweise bildete das Ende des Sets das Cover "Holy Diver" von (Ronnie James) Dio. Auch wenn ich Dio absolut nicht mag, muss ich Killswitch auch hier ein Lob aussprechen, dass Sie den Song dafür echt gut ihrem eigenen Stil angepasst haben. Trotzdem hätte ich mir als letzten Song eher einen Song wie "When Darkness Falls" gewünscht. Nach gut 1 1/4 Stunden war dann Schluss und man blickte eigentlich grundsätzlich nur in zufriedene Gesichter.
Fazit: Auch wenn ich schon bessere Shows von Killswitch Engage gesehen habe, war das wieder ein rundum gelungener Abend und mit den Vorbands lässt sich auch leicht über den Preis hinwegschauen, den man inzwischen für die Band bezahlen muss. Ich bin mal gespannt, ob ich irgendwann mal eine schlechte Show von Killswitch sehen werde...im Moment kann ich es mir nicht vorstellen.
So, das war also mein erster Bericht. In den nächsten Tagen folgt dann noch ein Bericht über die Hell On Earth-Tour, die am 6.10. in Essen Halt machte und Bands wie Walls Of Jericho oder Born From Pain im Gepäck hatte.
also du wirst da ab und zu schreiben.. und wer bist du nun?
Ein Freund von Frank. 😉