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So, heute ist es mal wieder Zeit für einen kleinen Konzertbericht!

Also vorweg muß ich sagen, dass ich zu diesem Konzert nur gegangen bin weil ich die Karte meiner Freundin zum Geburtstag geschenkt habe 🙂 Ansonsten wäre ich wohl niemals auf dieses Konzert gegangen, da ich nicht so der Fan von 3dd bin als dass ich dafür soviel Geld ausgebe. So nun aber mal los:

Jon Nicholson

Als Jon Nicholson gespielt hat, standen wir zum größten Teil noch draußen, da wie immer einige Leute zu spät dran waren (Chainz zuwink). Was man aber draußen so mitbekommen hat war schon ok. Jon Nicholson ist anscheinend ein Solointerpret, der mit seiner Gitarre alleine auf der Bühne sitzt und singt. Allgemein war seine Musik relativ ruhig, aber hat bestimmt einigen Leuten bei dem Konzert gefallen, mir jedoch zum größten Teil nicht. Jon Nicholson fing schon um 19:30 an so dass wir nachdem Chainz endlich angekommen war nur noch einen kleinen Teil mitbekommen haben.

Waltham

Nach Jon Nicholson traten dann Waltham auf. Die Band schien einigen Leuten im Publikum schon bekannt zu sein, da sie doch mit einigem Applaus empfangen wurde. Mir persönlich hat der Name vor dem Konzert nichts gesagt. Um genau zu sein wußte ich auch erst vor Ende des Konzerts den Namen indem ich zum Merchstand gerannt bin und nachgeschaut hab wer da eigentlich spielt. Aber es soll jetzt bitte keiner denken, dass ich das gemacht habe da mich die Band so vom Hocker gehauen hat. Es war eher die Langeweile und Neugier. Waltham haben eigentlich ganz netten Rock gespielt, jedoch fand ich dass das alles sehr nach dem neuen Backstreetsalbum geklungen hat. Wundert euch nicht, alle anderen die mit waren haben mich auch für bekloppt erklärt 🙂 Zu dem Zeitpunkt tat mir vom Rumstehen schon der Rücken tierisch weh und am liebsten wäre ich schon nach Hause gefahren.

3 Doors Down

Anschließend war es dann Zeit für den Hauptact des Abends. Wie ich schon erwähnt bin ich nicht wirklich Fan der Band und hatte schon so meine Befürchtung, dass ich mich weiter langweilen werde. Und was soll ich sagen... Meine Befürchtung wurde bestätigt. 3 Doors Down haben bestimmt einige gute Lieder aber irgendwie am Stück wird man doch von den ganzen Balladen erschlagen. Ich glaub wenn meine Freundin nicht mitgewesen wäre und die anderen Freunde wäre ich schon nach dem vierten Lied nach Hause gefahren. Die einzige CD die ich von 3dd kenne ist die Erste und von der weiß ich im Moment noch nicht mal mehr den Namen 🙂 Ich habe 3dd letztes Jahr auf zwei Festivals (Rock am Ring und Hurricane) gesehen und da fand ich sie ganz gut weil bei nem Open Air die Stimmung einfach eine andere ist. Aber in einer Halle wirkt die Band gar nicht. Kaum Bühnenshow, die Lieder klingen alle gleich und das Publikum bewegt sich kein Stück. Für jemanden der wie ich eher härter Musik bevorzugt der Schnarchtod. Immerhin waren Chainz und meine Freundin zum größten Teil meiner Meinung, so dass ich mich nicht mit blöden Kommentaren zurückhalten mußte. Die Show war zum Glück nicht besonders lang (ich glaub auf dem RaR haben sie länger gespielt) und ich konnte sehr bald nach Hause gehen.

Fazit: Das war mein erstes und letztes echtes 3 Doors Down Konzert. Da guck ich mir sie lieber auf Festivals an. Wenn einem da langweilig wird kann man wenigstens irgendwas anderes machen... Zum Beispiel Däumchen drehen oder sich auf den Boden legen und schlafen. Hoffe mich lyncht jetzt keiner wegen meiner Meinung, aber ich finde es muß auch negative Konzertberichte geben...

Das war gestern wirklich eins der besten Konzerte seit langem... Hier mal ein kleiner Bericht:

Dagoba

Die Opener des Abends waren Dagoba, eine mir bis dato noch unbekannte Band. Ich hatte nur bei einem Kumpel im blog gelesen, dass sie sehr gut sein sollen. Die Meinung kann ich aber nach dem Konzert leider nicht teilen. Fand sie schon nach dem 2. Lied zu eintönig und von da ab hab ich eher weggehört.

Sepultura

Ein paar Bier und ein paar Minuten später kamen dann Sepultura auf die Bühne. Ich hatte die Band mit gemischten Gefühlen erwartet, da sie zwar meine Jugend mitgeprägt haben (Chaos A.D. lag schon als ich 14 war in meinem CD Spieler also 1993), aber die späteren Alben und vorallem die letzten Alben nicht so wirklich nach meinem Geschmack waren. Alles in allem war der Auftritt aber ok, vorallem da der Tourschlagzeuger es wirklich drauf hatte. Die Stimmung wurde dann auch immer am besten wenn alte Sachen kamen. Leider befand ich mich zu diesem Zeitpunkt noch in der Schnarchnasenecke, wo sich keine Sau bewegt hat und man die Bühne recht selten sah.

In Flames

Ok als nächstes kam dann der Hauptact des Abends und zwar mit einem lauten Knall... Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Nach dem Intro von der neuen CD Come Clarity ging dann auch schon der erste Knalleffekt des Abends auf der Bühne los und das erste Lied hieß Pinball Map. Anfänglich stand ich noch in der Schnarchecke, aber irgendwann in der Mitte des Konzerts wurde es mir dann zu doof und ich hab mich nach vorne durchgekämpft was 2 Vorteile hatte: körperliche Betätigung und man konnte viel besser sehen. Vorne wurde dann aber auch so extrem rumgeschubst, dass ich leider nicht mehr wirklich die Lieder alle zusammenbekomme. Es waren aber unter anderem Episode 666, Only For The Weak, Cloud Connected usw. dabei. Die Setlist hätte noch ein bißchen besser sein können aber alles in allem war sie ok! Die Bühnenshow hat das aber wieder in Ordnung gebracht. Sehr viele Pyros und Flammen, was aber gerade in den ersten Reihen sehr anstrengend ist da ersten die Luft wegbleibt und zweitens einem tierisch heiß wird. 🙂 Die Band war auch sehr begeistert und der Sänger Anders Fridén erwähnt sehr oft, dass es sehr schwer wäre das Publikum von Köln zu toppen und dass sie noch nie vor so vielen Leuten gespielt hätten. Er meinte dass das Konzert sogar besser als die in der Heimat von In Flames wäre. Ok, wenn er das meint 🙂

Fazit: Sehr gelungener Abend und ein hammergeiles Konzert!