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Eigentlich war der Besuch dieses Konzertes nicht wirklich geplant, aber da ich mich am Montag spontan in dieses Video verliebt habe, musste ich gestern kurzfristig an Weiberfastnacht noch ins Underground fahren. Ich wusste ja schon vorher, dass Sebastian anwesend sein würde, also sollte ich wenigstens nicht alleine auf dem Konzert sein. Beim nächsten Mal überlege ich mir aber zweimal, ob ich Karneval feiern oder zum Konzert gehen soll. Beides ist wie ich heute merke ein wenig anstrengend 🙂 Nachdem ich mit Kollegen erstmal die Bonner Altstadt gestern unsicher gemacht habe, ging es dann um 19 Uhr los in Richtung Köln. Aber wie soll es auch anders an Karneval sein, kam die DB mal wieder zu spät und hat für eine 25 Minuten Strecke fast das doppelte gebraucht. Deswegen habe ich auch direkt die Vorband Last One Dying verpasst. VERDAMMT! DB SUCKS! Wie mir aber Sebastian berichtete, war die Vorband sehr gut und ich habe mich echt geärgert, dass ich erst so spät da war. SMS dass er doch die Vorband aufhalten soll haben leider nicht funktioniert 🙂 Naja, nach LOD waren dann direkt Five Finger Death Punch dran.

...weiterlesen "Five Finger Death Punch im Underground am 19.02.2009"

Diesmal sollte es eher kurz entschlossen ins MTC gehen um ein Wenig den Klängen einer lokalen Band zu lauschen. Die Band habe ich das letzte Mal vor ein paar Jahren (4 Stück?) als Vorband von den Emil Bulls hier in Bonn gesehen. Den wilden Genremix fand ich schon damals recht nett und so fiel die Entscheidung auf dieses Konzert. Die Vorbands haben mir wie fast alles, was im MTC spielt, nicht wirklich was gesagt und so ging es sehr unbefangen auf dieses Konzert. Vor dem Konzert mussten erstmal alle Begleitpersonen eingesammelt werden und einige auch mit Futter versorgt werden. Anschließend sollte es dann aber ins MTC gehen und der Abend begann mit der ersten Vorband.

...weiterlesen "BxDxF im MTC am 30.01.2009"

Ich glaube das letzte Mal war ich vor ca. 10 Jahren im Matrix und konnte mich echt nur dunkel daran erinnern, wie der Club so aussieht. Irgendwie sind sehr selten Konzerte da, bei denen ich dann anwesend bin. Also habe ich mich echt mal wieder gefreut in dieser Location ein Konzert erleben zu dürfen. Leider war der Tag selbst vollgepackt mit verschiedenen Sachen, so dass ich leider erst um kurz vor 19 Uhr hier losgekommen bin. Bochum ist ca. 100 km entfernt und das Konzert sollte um 20 Uhr anfangen. Da ich dabei auch noch über die A1 musste, hatte ich schon die Befürchtung, dass ich dort niemals vor 20 Uhr ankommen werde. Aber unglaublicherweise war auf der Autobahn kaum was los und ich hab es echt geschafft um Punkt 19:50 Uhr dort zu sein... um dann heraus zu finden, dass die erste Band wohl schon viel früher angefangen hat zu spielen 🙁 Schade!
...weiterlesen "All That Remains im Matrix am 27.01.2009"


Nach The Orc King geht es nun um den zweiten Teil der Serie The Pirate mit King. Nachdem das letzte Buch mich nicht wirklich vom Hocker gerissen hat, dachte ich das es beim nächsten könnte es ja vielleicht etwas besser werden. Zum Glück wurde ich an dieser Stelle nicht enttäuscht. Das zweite Buch macht doch schon einiges besser und es werden sogar mal ein paar neue Charaktere eingeführt. Einer der Charaktere bekommt sogar eine eigene Reihe, welche mit dem Buch The Stowaway anfängt und von Salvatores Sohn geschrieben wird.

Diesmal wird die Handlung in die Stadt Luskan verlegt, welche für Piraten und Korruption bekannt ist. Kapitän Deudermont versucht seit Jahren gegen diese Piraten anzukommen, ist dabei aber nur eingeschränkt erfolgreich, da diese von sehr einflussreichen Personen in der Stadt unterstützt werden. Das Buch beschränkt sich dabei bei den sonstigen Protagonisten auf Regis und Drizzt, welche sich auf die Suche nach ihrem Freund Wulfgar gemacht haben und eher zufällig durch Luskan kommen. Sie werden aber sehr schnell in die Angelegenheiten von Deudermont rein gezogen und müssen ihrem alten Freund helfen.

Das Buch selbst wird vom Thema Moral sehr stark in den Vordergrund gestellt. Diese beginnt schon sehr früh, als Regis und Drizzt auf die Harpells stoßen. Aber ich möchte an dieser Stelle nicht zuviel von der Handlung verraten. Was mich an diesem Buch sehr gestört hat, war das Gefühl dass Drizzt und Regis mehr Nebendarsteller sind. Irgendwie zieht die ganze Handlung an ihnen vorbei und sie steuern wenig zur Handlung bei. Eigentlich ist alles auf Deudermont konzentriert und wie seine Handlungen die Zukunft der Stadt beeinflussen.

Es gibt wie immer große Schlachten und Rettungen in letzter Minute, aber das ganze wirkt auf die Dauer doch ziemlich abgenutzt. Hoffen wir, dass das dritte Buch in der Serie dann doch wieder was des alten Charms hervorbringen kann.

Wulfgar ist übrigens einer der unlogischesten Charaktere die ich kenne, da er in diesem Buch mal wieder sehr komische Entscheidungen trifft. Der Kerl kann aber auch niemals wirklich irgendwo lange bleiben und muss immer ein höheres Ziel suchen. Entweder er ändert sich irgendwann mal oder ich bin echt froh wenn er nicht mehr in den Geschichten auftaucht, da er eine Zumutung ist.

Produktinformation:
# Titel: The Pirate King
# Serie: Transitions Trilogy
# Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
# Verlag: Wizards of the Coast Inc (4. Oktober 2008)
# Sprache: Englisch
# ISBN-10: 0786949643
# ISBN-13: 978-0786949649
# Autor: R.A. Salvatore

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Nach etwas über einem Jahr war es dann endlich soweit und das letzte Buch der Twilight War Trilogy ist endlich erschienen. Also habe ich mich letzten Sonntag an das Buch gesetzt und es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr geschafft, es weg zu legen. Die Ereignisse fesseln einen so sehr, dass man es nicht mehr schafft vom Buch los zu reißen. Sowas passiert mir echt selten bei einem Buch und wenn es mal passiert, dann ist es auf jeden Fall schon sehr sehr lange her.

Toll, eigentlich hatte ich den Eintrag hier schon fast fertig, aber da hat mir ein Absturz einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also noch mal von Vorne!

Da ich ein fleißiger Leser des Blogs von Paul S. Kemp bin durfte ich quasi fast in der ersten Reihe an der Entstehung dieser Trilogie teilhaben. Die Bücher machen direkt noch viel mehr Spaß wenn man die Person dahinter ein wenig kennen gelernt hat. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher von ihm und bin sehr gespannt, wie sein Buch im Star Wars Universum wird.

Im vorherigen Buch Shadowstorm wurde eben dieser auf Sembia losgelassen und die Menschen befinden sich auf der Flucht. Wie schon in Realms of War beschrieben, passiert im Moment sehr viel in den Forgotten Realms und auf Grund der Einführung des neuen Regelwerks ändern sich sehr viele Dinge. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Bücher, die von dieser Welt handeln, aus. In Shadowrealm geht es nun darum, dass dieser Sturm aufgehalten werden soll. Die beteiligten Parteien haben dabei aber sehr unterschiedlich Motive. Cale und Riven versuchen Kesson Rel, den Grund des Sturms, zu vernichten um die göttliche Macht zu bekommen. Sie haben mit Mephistopheles einen Handel abgeschlossen, der die Seele ihres Freundes Magadon retten soll. Cale hat gleichzeitig die göttliche Essenz auch seiner Gottheit Mask versprochen und es ist sehr spannend zu sehen, wie er diese unterschiedlichen Versprechen gleichzeitig erfüllen will. Rivalen Tanthul, ein Shade der Netherese, versucht auch den Sturm aufzuhalten, da er der Meinung ist, dass dieser zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt freigelassen wurde. Er will zuerst sein Reich festigen und dann selbst bestimmen wann der Sturm losgelassen wird.

Der Sturm selbst wächst unaufhörlich und verwandelt alle, die in seine Fänge geraten, in hasserfüllte Untote. Jede Seele, die er verschlingt, steigert seine Kraft und beschleunigt die Ausbreitung. Abelar versucht verzweifelt die Menschen, welche ihm folgen, vor dem Sturm zu retten und seinen Sohn in Sicherheit zu bringen. Er hat sich für seinen Sohn sogar von seinem Gott abgewandt und das Buch beschreibt sehr genau den Kampf, den er für seine Familie kämpfen muss.

Paul Kemp schafft es wie immer die ganzen verschiedenen Handlungsorte und Charaktere sehr gut in Einklang zu bringen. Das Buch ist von Anfang bis Ende wirklich eine spannungsgeladene Berg- und Talfahrt. Dabei werden die Charaktere jedoch niemals blass und man kann sich sehr gut in diese rein versetzen und nachempfinden, was sie gerade bewegt. Ich will an dieser Stelle nichts verraten, aber das Ende ist zwar sehr unerwartet, aber der perfekte Abschluss für die Trilogie. Wirklich eines des besten Bücher, welche ich im letzten Jahr gelesen habe und vielleicht sogar das Beste in den letzten Jahren! Ich hoffe der Autor behält seinen hohen Standard auch in den nächsten Jahren bei und wir werden noch viele Geschichten von ihm erleben. Er ist meiner Meinung nach schon auf dem Level der besten Autoren, die es heutzutage gibt. Shadowstorm ist auf jeden Fall eine absolute Kaufempfehlung, allerdings sollte man sich vorher die anderen Bücher über Erevis Cale zulegen! Kauft die Bücher und unterstützt den Autor! Alle Freunde des Fantastischen können bei seinen Büchern bedenkenlos zugreifen.

Produktinformation:
# Titel: Shadowrealm
# Serie: The Twilight War
# Taschenbuch: 352 Seiten
# Verlag: Wizards of the Coast (2. Dezember 2008)
# Sprache: Englisch
# ISBN-10: 0786948639
# ISBN-13: 978-0786948635
# Autor: Paul S. Kemp

Bewertung:
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Soilwork hab ich bisher noch nie als Headliner auf einem Konzert gesehen, sondern immer nur als Support oder auf einem Festival. Das längste was ich gesehen hab, waren glaube ich die Stunde auf dem Wacken. Aber am Montag sollte es dann ENDLICH! soweit sein und Soilwork waren für das Underground gebucht. Ich dachte zwar immer, dass die Band dann doch was bekannter ist und wenigstens die Live Music Hall voll bekommt, aber scheint wohl so nicht die Trendmusik im Moment zu sein. Mich soll es nicht stören, da die Konzerte im Underground doch immer einen besonderen Flair haben... Naja, zumindest dann wenn die Bands den Hausmischer ran lassen! Kurz vor dem Konzert hatte ich dann irgendwie keinen Bock da alleine auf zu schlagen und deswegen habe ich mir mal spontan zwei Freunde organisiert, die mich dann begleitet haben. Ist immer wieder gut, wenn man da schnell noch wen hat. Kurz vor Einlass waren wir dann auch da und es ging auch schon sehr zügig mit der ersten Band los. Die zwei Vorbands kannte ich vorher gar nicht und deswegen habe ich mich mal überraschen lassen.
...weiterlesen "Soilwork im Underground am 08.12.2008"

Gestern sollte es mal wieder auf ein Konzert gehen. Man könnte sogar eher von einem Minifestival sprechen, da insgesamt sieben Bands auftreten sollten. Zwei von diesen sieben wollte ich eigentlich nur sehen, aber ab und zu findet sich doch die eine oder andere mir noch unbekannte Perle auf so einem Konzert. Gestern war dies leider nur bedingt der Fall. Das war erst das zweite Mal, dass ich in der Essigfabrik sein sollte und beim ersten Mal handelte es sich um einen Bandcontest. Ich konnte mich noch dunkel dran erinnern, dass es in dem Laden ziemlich warm war, aber beim letzten Mal war es glaube ich auch draußen noch was wärmer. Leider scheint das ganze nicht wie gehofft von der Außentemperatur abzuhängen, aber später dazu mehr. Das Konzert sollte schon so um 18:30 anfangen, deswegen ging es relativ früh in Richtung Essigfabrik los. Ich hatte noch ein paar Freunde mit im Gepäck und wir mussten dann doch relativ lange noch vor der Fabrik warten. Bei den Temperaturen in T-Shirts nicht gerade der größte Spaß. Die Karten hatten sich wohl doch besser verkauft als ich gedacht hatte und deswegen war das Konzert ausverkauft. In der Essigfabrik wird anscheinend bis zum letzten Meter verkauft, da es super voll war. Sebastian stand leider im Stau und sollte deswegen erst etwas später kommen. Los ging es mit der ersten Band.

...weiterlesen "Never Say Die Tour in der Essigfabrik am 08.11.2008"

Heute mal wieder ein Buch von R.A. Salvatore im Angebot. Bei The Orc King handelt es sich um das erste Buch einer neuen Trilogie, welche um die sehr bekannten Charaktere Bruenor, Catti-Bree, Wulfgar, Drizzt und Regis gehen soll. Diesmal handelt es sich endlich mal nicht um eine Sammlung von Geschichten, was das Schreiben dieses Reviews doch um einiges einfacher macht 🙂 R.A. Salvatore hat mittlerweile eine Menge Bücher über die eben genannten Charaktere herausgebracht und meiner Meinung nach war in den letzten Büchern ein Wenig die Luft raus, da immer wieder das gleiche beschrieben wurde. Aber nun zu diesem Buch.

An dieser Stelle steht normalerweise immer der Buchrückentext, aber ich habe mich dazu entschieden, diesen in nächster Zeit nicht mehr an dieser Stelle zu schreiben. Dabei kommt einfach immer viel zuviel Text zustande, der irgendwie nicht wirklich zur Sache beiträgt. Also weg damit!

Dieses Buch schließt sich an die Ereignisse der vorhergehende Bücher an und setzt die Geschichte eigentlich nahtlos fort. Leider habe ich die Bücher davor noch nicht in diesem Blog beschrieben, aber das würde glaube ich den Rahmen sprengen, da Salvatore schon seit 20 Jahren an dieser  Geschichte schreibt! Das Buch springt direkt zu Beginn ziemlich viele Jahre in die Zukunft, was ich an dieser Stelle irgendwie seltsam finde. Man weiß somit schon, wie sich die Geschichte weiterentwickelt hat und dass der Hauptcharakter auf jeden Fall die Ereignisse in diesem Buch und auch in den zwei darauffolgenden überleben wird. Finde ich irgendwie seltsam und es nimmt sehr stark die Spannung aus der Geschichte. Das Buch selbst handelt von der Entwicklung der Beziehungen zu den Orks, welche im letzten Buch die Zwerge aus Mithral Hall angegriffen haben und es am Ende zu einem doch sehr dünnen Waffenstillstand gekommen ist. Bruenor kann diesem Frieden nicht trauen und sucht einen Ausweg. Der Misstrauen von Bruenor gegenüber den Orks mutet etwas komisch an, da er ohne mit der Wimper zu zucken in der Vergangenheit einen Dunkelelfen aufgenommen hat. Meiner Meinung nach sind Dunkelelfen dann doch etwas schlimmer als Orks 🙂 Der nächste Punkt, der mich in diesem Buch doch ziemlich gestört hat ist Wulfgar. Wieso kann dieser sich einfach nicht entscheiden irgendwo mal länger zu bleiben. Er scheint immer irgendwas hinterher zu jammern und geht mir mittlerweile doch relativ auf die Nerven. Am Anfang war das noch interessant, aber mittlerweile ist es sehr anstrengend und man hat so das Gefühl, dass der Charakter überhaupt nicht wächst. Auch der Rest des Buches bietet wenig Neues. Die Gefechte und Kampfszenen sind wie immer sehr genau und liebevoll beschrieben, aber abgesehen davon fehlt es dem Buch an sehr vielen Stellen. Wären diese Szenen nicht, dann wäre das Buch einfach langweilig. Irgendwie muss mal etwas neues passieren... Die Orks haben da irgendwie auch keine Abwechslung gebracht. Mal sehen was bei den großen Ereignissen, die in der Zukunft anstehen, passieren wird. Ich hoffe, dass der Autor es mal schafft bei diesen Charakteren aus seinem Schema auszubrechen!

Produktinformation:
# Titel: The Orc King
# Serie: Transitions Trilogy
# Gebundene Ausgabe: 346 Seiten
# Verlag: Wizards of the Coast (25. September 2007)
# Sprache: Englisch
# ISBN-10: 0786943408
# ISBN-13: 978-0786943401
# Autor: R.A. Salvatore

Bewertung:
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Mir ist gerade aufgefallen, dass ich komplett vergessen habe den letzten Tag vom Wacken 2008 zu verbloggen 🙂 DAMN! Ist mir echt komplett entfallen, obwohl das eigentlich so der beste Tag für mich war. Wie jeden Morgen ging es erstmal wieder zerstochen und SEHR SEHR müde von der Couch unter die Dusche und dann ab zum Festival. Die erste Band, die wir sehen wollten war an diesem Tag Hatebreed. Eigentlich war es Exodus, aber für die sind wir ein bisschen zu spät angekommen 🙂 Mussten noch auf ein paar Kumpel von Sebastian warten und Sebastian musste seine Regenklamotten verstauen. Deswegen waren wir ein wenig spät dran. Wir haben noch ein wenig von Exodus mitbekommen und ich war überrascht, da ich die Band doch noch ganz anders in Erinnerung hatte. Aber das letzte mal habe ich die glaube ich vor 10 Jahren gesehen 🙂 Also haben wir alle eingesammelt und sind erstmal rüber zu Hatebreed. Auf dem Weg noch schön mit Bier eingedeckt und Spaß gehabt.

Hatebreed

Hatebreed find ich ja eigentlich ganz gut, aber mit dem Liter Bier in der Hand habe ich mich dann doch relativ schnell an die Seite verkrümelt. Außerdem wollte ich mir meine komplette Energie für Killswitch sparen. Wie ich später sehen sollte, war dies eine äußerst gute Idee. Hatebreed haben aber trotzdem eine super gute Show abgeliefert und ich war überrascht wie gut das Publikum reagierte. War eigentlich der Meinung, dass pure Hardcore auf dem Wacken nicht so richtig funktioniert. Aber immer wieder schön wenn man eines Besseren belehrt wird. Das ganze hat mir auf jeden Fall super gut gefallen und es war ein großartiger Auftakt für diesen Tag!

As I Lay Dying

Nach einer etwas längeren Pause (wir haben Carcass übersprungen) ging es dann mit As I Lay Dying weiter. Allerdings spielte auch bei dieser Band wieder die Pussy und hielt mich mehr am Rand auf 🙂 Bei den Aktionen die da im Moshpit abgingen, war ich auch froh darum! Manchen Leuten soll dabei sogar die Hose geplatzt sein 🙂 Der Auftritt war sehr gut und die Menge war mittlerweile auf der richtigen Betriebstemperatur. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich es sehr gut finde dass sogar Bands die um 17 Uhr spielen 1 Stunde auf der Bühne stehen dürfen? Im Inneren habe ich die ganze Zeit gehofft, dass es nicht an zu regnen fängt, da sich der Platz dann doch wieder recht schnell in ein Schlammloch verwandelt hätte. Nach dem Auftritt ging es dann erstmal in Richtung Zelt, damit man unter anderem eine neue Hose besorgen konnte! Warmes Bier gab es dazu.... LECKER!

Killswitch Engage

Danach ging es schnell wieder in Richtung Festival, da doch meine Lieblingsband spielen sollte. Wir kamen auch gerade rechtzeitig zu den ersten Tönen an und mussten uns erstmal nach vorne kämpfen. Es folgte wohl der bisher anstrengendste Auftritt von KSE, den ich bisher erleben durfte. Ein Festival mit 80 000 Besuchern OHNE Absperrungen ist dann doch was anderes als eine Konzerthalle. Diesmal ließ ich mich sogar zu einer Teilnahme an einer Wall Of Death hinreißen und kassierte prompt die Quittung dafür. Beim Aufprall der zwei Hälften legten sich erstmal alle auf die Fresse und ich landete auf dem Boden. Auf mir landeten ca. 10 Leute und es dauerte doch recht lange bis ich mich da wieder rauswinden konnte. Hier ein kleines Video von der Wall:

Der Rest des Auftritts bestand dann eigentlich nur noch daraus, die ganzen Crowdsurfer oben zu halten. Zeitweise kamen diese in 5er Stapeln an. Der Muskelkater war damit vorprogrammiert! Die Sprüche von Adam waren wie immer sehr sehr lustig. Er war diesmal wohl als Sänger von Hatebreed verkleidet. Er hatte zumindest so ein komisches Kopftuch an. Der Spruch über die Emokinder war auch göttlich! Leider bekam ich von der Bühnenshow während des Auftritts doch sehr wenig mit, da ich ziemlich mit Überleben beschäftigt war. Komischerweise fängt es bei KSE immer am Ende an zu REGNEN! GNAAA! Naja, wir machten uns anschließend auf den Weg in Richtung Zelt und ich musste mich erstmal erholen. Irgendwie war ich da doch schon sehr fertig.

Nightwish

Weiter ging es dann nach einer Verschnaufpause mit Nightwish, welche ich mir gemütlich von der Seite anguckte. Ich war ja sehr gespannt wie sich die neue Sängerin so macht. Hatte noch keine Auftritt mit ihr sehen können und fand die ehemalige Sängerin immer sehr nervig. Die Neue gibt der Band direkt eine ganz andere Ausstrahlung und durch die andere Stimme klingen auch die Songs ganz anders. Ich hatte zweitweise doch schon sehr Probleme irgendwas zu erkennen 🙂 Aber der Auftritt hat mir trotzdem sehr gut gefallen, allerdings werde ich mir Nightwish wohl niemals alleine anschauen. Dafür bin ich nicht mehr genug in dem Genre. Eigentlich wollten wir nach dem Auftritt noch die späteren Bands sehen, aber da es sehr kalt wurde und der Regen wieder einsetzte haben wir uns dann doch entschlossen schon zu fahren. Ich persönlich fand es zwar etwas schade wegen Axxis, aber die Luft war einfach raus. Also ging es ab nach Hause und ins Bettchen. Ich guckte mir Nachts noch eine Doku über Wacken an und war mal wieder viel zu spät am schlafen. Zum Glück war der nächste Tag nur noch für die Heimreise reserviert 🙂 Diese dauerte leider fast 12 Stunden für mich und ich war froh als ich dann zuhause im Bett war.

Fazit: Wacken hat einfach ein eigenes Flair und die Erfahrung hat mich nun dazu gebracht, dass ich wohl anstelle zu RaR nun zu Wacken gehen werde. RaR ist im Vergleich einfach zu groß und zu unpersönlich und bei Wacken spielen immer sehr interessante Bands. Habe mir direkt einen Tag nach dem Festival die Karte für nächste Jahr bestellt, welche dann auch letzte Woche bei mir zuhause eingetroffen ist. ICH FREU MICH!

Fotos (leider nur vom ersten Tag!):