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Heute mal wieder zur Abwechslung was über ein Buch das ich gelesen habe. Hierbei handelt es sich um eine Sammlung von Geschichten aus den Forgotten Realms, welche sich mit dem Thema Krieg beschäftigen. Faerûn wird zu der Zeit in der das Buch spielt von unzähligen Kriegen gebeutelt und es gibt kaum noch einen Ort des Friedens. Die Welt ist im Umbruch und man merkt es an allen Ecken und Enden. In dieser Sammlung werden einige dieser Plätze aufgegriffen und von dort Geschichten erzählt. 12 Geschichten befinden sich in diesem Taschenbuch und meiner Meinung nach ist das echt eine sehr große Zahl für knapp 350 Seiten. Die Geschichten sind damit mehr oder weniger kurz geworden, aber die Kürze sagt dabei in keinster Weise was über die Qualität der Geschichten aus.

Buchrückentext:

THE WAR WILL BE LOST.

ALL MY SACRIFICES WILL BE FOR NOTHING.

Faerûn is a land scarred by war, and peopled by the

battle-tested and the war-weary.

"War claims lives," he said, as if personally insulted

by the knowledge he was imparting, "and we sit here

in the heart of bloody war, with armies on the march

all around us. If one turn this way, we can muster

barely enough blades to offer them a few breaths of

entertainment ere we die."

Here are a dozen tales from millenia of war that

helped define the FORGOTTEN REALMS world.

Continuum - Paul S. Kemp

Den Auftakt des Buches macht eine Geschichte von Paul S. Kemp, welche sich thematisch in seine aktuelle Reihe The Twilight War - Reihe einreiht. Wir kriegen am Anfang der Geschichte etwas mehr Einblick in den Charakter Rivalen Tanthul und seinem Leben. Da die Stories wie gesagt meist sehr kurz sind, muss ich aufpassen, dass ich nicht zuviel preis gebe. Wir bekommen Einblick in das Verhältnis von Rivalen zu seiner Mutter und zu seinen Geschwistern und erleben wie grausam die Gottheit ist, der Rivalen dient. Anschließend gibt es einen Zeitsprung und wir erleben die Auswirkungen des Shadowstorm, welcher entfesselt wurde. Dabei dreht sich die Geschichte um Erevis Cales Frau Varra und ihrer Flucht vor dem Sturm. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und orientiert sich Qualitativ an den anderen von Paul S. Kemp. Leider habe ich das Gefühl, dass wenn man sie für sich selbst betrachtet doch eher etwas verwirrend ist und man die anderen Bücher gelesen haben muss. Ich weiß nicht wie stark das bei dieser Sammlung Absicht war, deswegen gibt es ein paar leichte Abzüge.

Bewertung:
Spannung: 10/10
Schreibstil: 10/10
Story: 9/10

Weasel’s Run - Lisa Smedman

Diese Story spielt hauptsächlich in der Vergangenheit und erzählt die Geschichte von Weasel einem Spriggan, wie er eher unfreiwillig zu einem Held wurde. Eigentlich wollte er sich nur selber bereichern, aber es sollte anders kommen als er dachte. Die Story hat echt sehr viel Spaß gemacht beim Lesen und man konnte sich sehr gut in den Charakter reinversetzen. Die Jagd war spannend beschrieben und am Ende wollte man am liebsten noch mehr von Weasel lesen.

Bewertung:
Spannung: 9/10
Schreibstil: 9/10
Story: 9/10

The Last Paladin of Ilmater - Susan J. Morris

In dieser Story geht es um ein paar Söldner, die Versuchen ein Mädchen aus den Fängen eines General zu befreien. Dabei wird sehr spannend beschrieben, wie sie versuchen in die Festung einzudringen und es wird mehr darüber offenbart, was es mit diesem Mädchen überhaupt auf sich hat.  Die Geschichte ist spannend erzählt und ist in sich selber sehr gut abgeschlossen, so dass man nicht wie bei manch anderen mitten in der Handlung alleine gelassen wird. Im Vergleich zu den anderen Geschichten fehlt es aber doch etwas an Substanz.

Bewertung:
Spannung: 8/10
Schreibstil: 8/10
Story: 8/10

Black Arrow - Bruce R. Cordell

Diese Geschichte gehört zu einer meiner Favoriten aus diesem Buch. Sie erzählt die Geschichte des Jungen Jotharam, welcher der Sohn einer reichen Familie ist. Der Junge träumt allerdings von einem anderen Leben und wäre gerne eine Soldat. Durch viele unglückliche Umstände findet er sich bei einer Belagerung der Stadt plötzlich genau zwischen den Soldaten der Stadt wieder und muss seinen Teil zur Rettung beitragen. Gerade das Ende hat mir sehr gut gefallen und die Story war sehr gut geschrieben.

Bewertung:
Spannung: 10/10
Schreibstil: 10/10
Story: 10/10

Too Many Princes - Ed Greenwood

Und wieder mal eine Geschichte vom Erfinder selbst und wie immer habe ich Tage gebraucht diese Story hinter mich zu bekommen. Irgendwie war alles sehr konfus und ich wusste am Ende gar nicht was nun wirklich passiert war. Meiner Meinung nach die schlechteste Geschichte aus dem ganzen Buch. Irgendwie kommen alle wichtigen Charaktere von Greenwood drin vor, aber das macht das ganze trotzdem nicht gut. Man verliert sehr schnell den Überblick und weiß am Ende nicht warum sie denn überhaupt da waren.

Bewertung:
Spannung: 5/10
Schreibstil: 7/10
Story: 4/10

The Siege of Zerith Hold - Jess Lebow

Diese Story war leider doch eher Durchschnitt im Vergleich zum Rest des Buches. Es ging dabei um den Verzweifelten Kampf einer kleinen Gruppe gegen eine riesige Übermacht und irgendwie habe ich die ganze Zeit nur darauf gewartet, dass der Protagonist "Für Sparta!" ruft und sich in den Kampf stürzt. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass der Half Steel Dragon während der Geschichte oft seine Stärke gewechselt hat. An Stellen wo ich dachte damit kommt er locker klar hatte er plötzlich große Probleme. Die Geschichte hinterlässt eher einen schlechten Eindruck.

Bewertung:
Spannung: 6/10
Schreibstil: 6/10
Story: 6/10

Mercy’s Reward - Mark Sehestedt

Nach den eher mittelmässigen Geschichten ist diese Story wieder sehr gut ausgefallen. Es geht um den Späher Gethred, der auf der Flucht ist. Leider wird er dabei von einem sehr seltsamen Wesen gefangen und muss sich mit seinen ehemaligen Verfolgern verbünden um zu überleben. Die Geschichte nimmt am Ende noch eine sehr schöne unerwartete Wendung und ich muss sagen, die Story ist echt gut erzählt und man findet sich sehr gut in die Charaktere rein. Die Stimmung wird auch sehr gut vermittelt und es hat Spaß gemacht die Geschichte zu lesen. Nach den eher zähen Stories davor war dies doch eine willkommene Abwechslung.

Bewertung:
Spannung: 9/10
Schreibstil: 9/10
Story: 9/10

Redemption - Elaine Cunningham

Bei der Story von Elaine Cunningham gibt es wieder das gleiche Problem, welches auch schon bei der Story von Kemp vorhanden war. Wenn man nicht die anderen Bücher der Autorin kennt, dann kann man sich schwer in die Charaktere hinein versetzen und ist an manchen Stellen ziemlich verloren. Zum Glück ist die Story selbst sehr gut und die Stellen an denen man verloren ist haben mit dem wirklichen Plot weniger zu tun. Die Geschichte geht zum größten Teil um Elaith Craulnober und zeigt, dass er in Zeiten des Krieges dafür zuständig ist, gewisse unerwünschte Individuen zu beseitigen. Eine doch sehr ungewöhnliche Aufgabe für einen Elf. Man hat an manchen Stellen schon den Eindruck, dass er auch eine etwas andere Hautfarbe haben könnte. Die Story selbst ist wie gesagt sehr gut geschrieben und liest sich in einem Rutsch sehr flüssig durch. Mich hat die Geschichte wieder daran erinnert, dass doch einige Bücher bei noch rumliegen, die darauf warten gelesen zu werden.

Bewertung:
Spannung: 10/10
Schreibstil: 10/10
Story: 9/10

Changing Tides - Mel Odom

Diese Geschichte ware sehr interessant, das sie doch einen eher ungewöhnlichen Ort der Handlung hatte und zwar unter Wasser. Es geht dabei um Rytagir, der auf der Suche nach alten Artefakten ist und die hauptsächlich unter der Meeresoberfläche sucht. Dabei trifft er auf Seeelfen und hilft ihnen beim Kampf gegen die Sahuagin. Dabei ist es schön zu sehen wie der Kampf unter Wasser umgesetzt wurde und man kann sich die ganze Situation sehr gut vorstellen. Kämpfe unter Wasser sind dann doch eher die Seltenheit in Büchern, da man bei der Choreographie sehr viele Elemente berücksichtigen muss. Die Story selbst war auch sehr gut und war sehr spannend zu lesen.

Bewertung:
Spannung: 9/10
Schreibstil: 9/10
Story: 9/10

Chase the Dark - Jaleigh Johnson

In dieser Geschichte geht es um Devlen Torthil, einen Magier der für eine Söldnertruppe zumeist Ablenkungsmanöver machen muss und bei dem es sich eigentlich eher um einen Ausgestoßenen handelt. In Amn ist die Anwendung von Magie verboten und das Land befindet sich im Kampf gegen Sythillis und Cyrvisnea, welche Magie ohne Skrupel für ihre Machenschaften einsetzen. Das Ablenkungsmanöver, auf dem Dev sich befindet, stellt sich sehr schnell als etwas anderes heraus. Die Story ist sehr gut in Szene gesetzt und die Charaktere zeigen die nötige Tiefe um den Leser zu fesseln. Als Newcomer macht Frau Johnson dabei einen sehr guten Job und ich werde mir demnächst mal ein paar Werke von ihr zu Gemüte führen.

Bewertung:
Spannung: 8/10
Schreibstil: 8/10
Story: 9/10

Bones and Stones - R.A. Salvatore

Bei dieser Geschichte merkt man wieder sehr stark, dass Salvatore versucht den Ork ein Gesicht zu geben und sie zu einer sehr komplexen Rasse werden lassen will. Es wird in einem sehr traurigen Ton geschrieben und man sieht, dass es auf beiden Seiten Personen gibt, denen der Krieg geliebte Menschen genommen und sie mit ihrer Trauer alleine gelassen hat.  Ich bin gespannt wie die ganze Sache mit den Orks weitergehen wird. Die Story selber war sehr gut geschrieben, allerdings passiert sehr wenig in ihr. Eigentlicht sehen wir nur einen Kampf und den inneren Tumult der Protagonisten. Meiner Meinung nach hätte das ganze etwas tiefer gehen können damit die Charaktere auch wirklich Tiefe bekommen.

Bewertung:
Spannung: 8/10
Schreibstil: 9/10
Story: 8/10

Second Chance - Richard Lee Byers

Die Story handelt ungefähr zwischen den beiden Bücher Unclean und Undead von Richard Lee Byers und dreht sich um Kemas, einen jungen Soldaten, der bei der feigen Flucht vom Feind gefangen wird. Er kann sich allerdings befreien und entwickelt sich dann zum Helden der Geschichte. Bareris, der "Held" einer anderen Geschichte, kommt in dieser Geschichte auch vor und spielt einen wichtigen Part im Plot. Da die The Haunted Lands - Reihe noch nicht ganz erschienen ist, ist es schön etwas mehr über ihre Protagonisten zu erfahren. Die Story selbst ist sehr gut geschrieben und bietet sehr interessante Schlachtbeschreibungen.

Bewertung:
Spannung: 9/10
Schreibstil: 9/10
Story: 8/10

Die Anthologie selber ist sehr schön gestaltet und orientiert sich vom Cover her sehr stark an den Büchern Shadowbred und Shadowstorm. Schade ist, dass die Stories inhaltlich nichts miteinander zu tun haben, aber es sind sehr viele gute Kurzgeschichten in diesem Buch zusammenfasst. Bis auf einige Ausnahmen Unterhaltung auf hohem Niveau. Ich finde es sehr gut, dass auch ein paar Newcomer mit an Bord sind und diese hoffentlich durch ihre Kurzgeschichten mehr Beachtung bekommen. Ich habe das Gefühl, dass in ihnen sehr viel Potential steckt. Manchmal habe ich mir nur gewünscht, dass eventuell was weniger Stories in dem Buch wären, da dadurch viele sehr kurz ausgefallen sind.

Produktinformation:
# Titel: Realms Of War (Forgotten Realms Anthology)
# Serie: Sammelband
# Taschenbuch: 352 Seiten
# Verlag: Wizards of the Coast Inc (8. Januar 2008)
# Sprache: Englisch
# ISBN-10: 0786949341
# ISBN-13: 978-0786949342
# Autor: R.A. Salvatore, Paul S. Kemp, Elaine Cunningham, Lisa Smedman, Ed Greenwood, Richard Lee Byers, Mel Odom, Bruce R. Cordell, Jess Lebow, Mark Sehestedt, Jaleigh Johnson, Susan Morris

Gesamtbewertung:
Spannung: 8/10
Schreibstil: 9/10
Story: 8/10
Sammlung: 8/10

Gesamt: 8/10

So... the show must go on... oder so ähnlich 🙂 Der zweite Tag des Festivals bzw. der dritte Tag der Reise wartet darauf verbloggt zu werden. An diesem Tag sollte es recht früh zum Festival gehen, da um 12:50 schon die erste Band von Interesse spielen sollte. Ich hatte die Nacht dafür gefühlte 2 Stunden gepennt und ca. 50 Mückenstiche mehr. War mal wieder ein sehr spassige Nacht. Wofür raucht man eigentlich soviele Zigaretten? Ich dachte dann schmeckt das Blut nicht mehr? Naja, falsch gedacht 🙁 Mein rechter Arm war mittlerweile schon fast doppel so dickt... es fühlte sich zumindest so an!! Eine Runde geheucheltes Mitleid bitte!! Also ab unter die Dusche und versuchen wach zu werden. Hat fast geklappt und auf ging es in Richtung Festivalgelände. Wir haben es sogar geschafft wieder dort zu parken wo wir auch am Vortag standen, was praktisch ist wenn man sich im Dunkeln wieder zurückorientieren muss. Da mir den Abend vorher doch ziemlich kalt geworden war und ich eigentlich heute noch Crematory von 2 bis 3 Uhr schauen wollte, hab ich mir extra einen Pulli mit eingepackt. Leider sah das Wetter an diesem Tag nicht so gut aus und ich dachte mir schon kurz vor Erreichen der Bühnen, dass ich wohl besser ne Regenjacke mitgenommen hätte.

Job For A Cowboy

Kurz vor dem Auftritt der Band kamen wir dann auch vor den Bühnen an und ich war gespannt. Hatte von verschiedenen Leute gehört, dass sich ein Konzert der Kapelle echt lohnen würde und hatte mir vorher nicht wirklich was von ihnen angehört. Der Auftritt war eigentlich ganz gut, nur werden mir die Sachen bei nur Gegrunze nach einiger Zeit dann doch etwas zu eintönig und man kann schwerer die Songs unterscheiden. Ich bin dann doch der Anhänger von normal gesungenen Parts oder Sprechgesang, da dadurch dann die nötige Abwechslung in die Songs kommt. Aber der Auftritt hat mir trotzdem ganz gut gefallen, da die Songs doch relativ komplex waren und die Band gut die Stimmung angeheizt hat. Und wieder mal muss ich sagen, dass ich es echt klasse finde wenn Bands morgens um kurz vor 13 Uhr schon 45 Minuten spielen dürfen 🙂 Bei RaR wären es dann 10 (gefühlte!!) Minuten gewesen.

Unearth

Nach Job For A Cowboy (woher kommt eigentlich dieser komische Name? Ich will immer YEHAAAAAA rufen wenn ich das höre!) ging es dann rüber zu Unearth auf die ich mich echt schon sehr gefreut habe. Der Himmel wurde zu diesem Zeitpunkt dann auch immer dunkler und ich fing schonmal an meinen Pulli auszupacken. Das Konzert selber war echt super und gehört für mich zu einem der besten des Festivals, nur leider wurde das Ganze von einem ordentlichen Regenguß begleitet. Gewisse Leute waren sogar kurzeitig von ihrer SONNENCREME geblendet 🙂 Oder waren es doch die Tränen der Freude über den Auftritt? Ich kann mich jetzt bewußt nicht dran erinnern Unearth schonmal live gesehen zu haben, aber sie haben an diesem Tag auf jedenfall einen neuen Live-Fan gewonnen... MICH! Live auf jedenfall richtig klasse und die Alben mag ich eh.  Wären da nicht die Fluten von oben gewesen, wäre es bestimmt noch besser geworden. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass wir nur T-Shirts und kurze Hosen anhatten? BAD IDEA!

Kamelot

Nach Unearth fingen wir dann auch direkt an zu frieren und irgendwie konnte ich mir zu dem Zeitpunkt schon nicht vorstellen, wie ich das bis mitten in der Nacht aushalten sollte. Mein Pulli hatte mittlerweile auch schon einige Kilo Wasser zugelegt und irgendwie ging die Laune zu diesem Zeitpunkt doch reichlich in den Keller. Irgendwann bei Kamelot haben wir uns dann doch wieder vor die Bühne geschleppt und ich hab mir ziemlich weit am Rand die Band angeguckt.  Früher fand ich die Band mal richtig gut, aber mittlerweile hat sich mein Musikgeschmack ziemlich geändert und ich stehe nicht mehr so auf Operngesang. Den Auftritt fand ich trotzdem eigentlich ziemlich gut, aber doch eher was das man sich in Ruhe anhört.

Soilwork

Nach Kamelot ging es dann mit einem weiteren Highlight für mich weiter. Soilwork gehören zu einer meiner Lieblingsbands und nach dem doch recht kurzen Konzert auf der Eastpak Antidote Tour letztes Jahr freute ich mich richtig auf den Auftritt. Und ich sollte auch nicht enttäuscht werden. Bis auf einige anfängliche Mikroprobleme und etwas matschigen Sound war es echt ein geiler Auftritt. Man musste sich nur von den riesigen Schlammfützen in Acht nehmen, da man sonst das Risiko einging auch darin zu landen. Einige suhlten sich echt darin und haben leider auch andere Leute da mit reingezogen. Verstehe bis jetzt immer noch nicht wo der Reiz in so einer Schlammfütze liegt.

Nach Soilwork entschloss ich mich dann auch, dass mir einfach zu kalt war und ich unbedingt etwas Schlaf brauchte. Sebastian wollte natürlich noch länger aushalten, da es mittlerweile nicht mehr regnete. Also ging ich zum Auto und konnte mir eine Stunde Schalf (ohne MÜCKEN! YEAH!) genehmigen. Überraschenderweise kam so gegen 21 Uhr Sebastian dann doch schon zum Auto, da er auch keinen Bock mehr auf den Regen hatte, der zu diesem Zeitpunkt wieder vom Himmel fiel. Also fuhren wir wieder auf unsere Farm und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen. ich hoffte in meinem Inneren, dass der nächste Tag mit weniger Mückenstichen und Regen auskommen würde.

Am zweiten Tag sollte es nun endlich das erste mal wirklich auf das Festivalgelände gehen. Wir hatten uns aber dazu entschlossen erst sehr spät die erste Band zu sehen und deswegen hatte wir an diesem Tag noch sehr viel Zeit und von der Autofahrt zu erholen. Gerade in meinem Fall war dies auch sehr nötig, da mich die Nacht davor wirklich die Mücken zerfressen hatten. Da das Wetter echt fantastisch gut war sind wir noch ein wenig durch die Dörfer gefahren und haben uns dann Nachmittags langsam auf den Weg in Richtung Geländer gemacht.

Zum Glück waren es von unserer Farm nur etwa 20 Kilometer bis zum Festival und deswegen waren wir auch ratzfatz da. Zuerst habe ich mir Sorgen gemacht, dass wir wie bei Rock am Ring ewig lange latschen müssen, aber ich war dann doch positiv überrascht als wir nach knapp 20 Minuten vorm Eingang standen. Dort den Full Metal Bag abgegriffen und direkt mal rein.

Nashville Pussy

Nashville Pussy waren der richtige Start für uns bei diesem Festival. Das Wetter war sehr gut und die Musik der Band hat einfach die Laune gehoben. Nashville Pussy gibt es meinem Gefühl nach schon seit Jahrzehnten und ich habe den Auftritt echt genoßen. Dazu ein paar Bierchen und der Tag war fast schon gerettet 🙂 Wir haben uns die Band allerdings nicht ganz bis zum Ende angeguckt, da wir noch ein wenig das Festival erkunden wollten. Sehr angenehm war dabei, dass das Ganze doch ziemlich überschaubar ist und man nicht wir bei RaR von einem zum anderen Ende fast ne Stunde unterwegs ist. I like it! Als nächstes habe ich dann den Metstand angesteuert und mir vor ganz hinten Airbourne angeguckt.

Airbourne

Airbourne erinnerten mich sehr stark an die moderne Version von AC/DC und mir haben sie echt sehr gut gefallen. Leider teilte Sebastian nicht ganz meine Meinung und war doch eher negativ der Band gegenüber eingestellt. Mir schien allerdings zu diesem Zeitpunkt schon die Sonne aus dem Arsch und ich hätte mir wahrscheinlich auch Tokio Hotel angeguckt. Ich will damit aber auf keinen Fall Airbourne abwerten, welche Lichtjahre von Tokio Hotel entfernt sind 🙂 Nebenbei bewunderten wir noch zwei rosa Hasen (also Kerle in Kostümen) vor uns und hatten richtig Spaß. Das einzige negative bei Airbourne war die Lautstärke, welche mir selbst ganz hinten fast noch die Ohren zerfetzt hat. Aber naja... man kann halt nicht alles haben! Nach Airbourne haben wir uns dann auch langsam mal nach vorne gekämpft, da anschließend die erste Band kam, die wir dann auch beide sehen wollten.

Avenged Sevenfold

Eigentlich waren wir beide der Meinung, dass auf so einem Metalfestival wahrscheinlich keiner was mit der Band anfangen kann. Aber die Leute feierten dann doch mit und es wollten sich schon sehr viele Leute die Band angucken. Sebastian kannte KEINS von den neuen Liedern (FREVEL!), aber bei den älteren hatte er dann doch sehr viel Spaß. Ich persönlich fand den Auftritt echt klasse, obwohl ich Avenged Sevenfold doch gerne mal auf irgendeinem Festival IM DUNKELN genießen will. Naja, man soll die Hoffnung ja bekanntlich nicht aufgeben. An dieser Stelle möchte ich den Bühnenaufbau beim Wacken lobend erwähnen. Alle drei großen Bühnen sind nebeneinander aufgebaut und zwischen den Bühnen sind riesen Leinwände. Man kann also wirklich überall noch etwas sehen. Bei anderen Festivals ist dies eher selten der Fall! Gleichzeitig sind die Bühnen auch so zeitlich abgestimmt, dass es keine Überlappungen gibt und nach der einen Band direkt die nächste auf der anderen Bühne loslegt. Perfekt meiner Meinung nach!

Iron Maiden

Nach Avenged Sevenfold war es auch schon Zeit für den Headliner des Festivals. Leider ist Iron Maiden so eine Band mit der ich seit knapp 20 Jahren immer noch nichts anfangen kann. Sebastian hat sich direkt in die Menge gestürzt und ich suchte mir ein kuscheliges Plätzchen auf der Wiese am Rand. Das kuschelig änderte sich zwar allsbald zu kalt, aber die Show von Iron Maiden fand ich schon ok. Sehr viel Old School Metal und aufwendige Bühnenshow. Die Band hat echt sehr lange gespielt und dabei eine Menge Klassiker rausgehauen. Für einen Fan war das bestimmt der Himmel auf Erden. Ich war sogar positiv überrascht 🙂 Was ich bei Wacken klasse finde, dass sogar die Band die Morgens um 12 Uhr spielen noch richtig viel Showtime bekommen. Nicht so 30 Minuten Happenings... Kurz vor 0 Uhr habe ich dann Sebastian wieder eingesammelt und wir sind zurück zu unserer kleinen Farm geirrt. Was es doch für interessante Feldwege dort gibt 🙂 Ich hab mir dann zuhause direkt vorgenommen für den nächsten Tag einen Pulli mitzunehmen da ich mir doch ziemlich den Arsch abgefroren habe.

Nachdem ich jetzt schon zweimal angefangen hab, meinen Bericht vom Wacken zu schreiben und alles an einem Punkt weg war (grrrrrrrrrrrrrr!), habe ich mich dazu entschieden das ganze jetzt einzeln für die Tage zu schreiben.

Also Mittwoch sollte es los in Richtung Wacken gehen. Ich wollte ziemlich früh morgens los damit ich nicht zu spät in Ennepetal bei Sebastian bin. Wir hatten ja schon ein Stückchen vor uns. Von Bonn bis Wacken sind es ca. 500 Kilometer. Nachdem mein Mitbewohner leider seinen Schlüssel vergessen hatte, konnte ich dann doch eine Stunde später los. Also Koffer in die Hand und ab in den Zug! Um 13 Uhr war ich dann in Ennepetal und wir fuhren direkt weiter in Richtung Wacken. Es sollte das erste Mal sein, dass ich auf dem Wacken sein sollte. Ich wollte schon seit Jahren dort mal hin. Eigentlich ist das Festival ideal für meinen Musikgeschmack, da dort hauptsächlich Metalbands spielen. Bei Rock am Ring sind auch immer viele Bands für mich, aber irgendwie ist die Stimmung bei Rock am Ring immer sehr steril.

Unsere Fahrt sollte durch einige Staus etwas länger dauern als geplant und ich hab mir echt einen auf dem Beifahrersitz abgeschwitzt 🙂 Das lustige in den Staus war es die ganzen anderen Leute zu sehen, die auch in Richtung Wacken auf dem Weg waren. und man wurde immer brav mit den Hörnern gegrüßt 🙂 Kurz vor Hamburg brauchte ich dann auch eine Erfrischung und ich gönnte mir ein paar Bierchen. Kurz nach 20 Uhr waren wir dann auch endlich bei unserem schönen Bauernhof angelangt und konnten ein wenig die Beine ausstrecken. Da Sebastian tausende Allergien hat kann er leider nicht auf Festivals campen und muss auf andere Möglichkeiten ausweichen. Wir haben uns in diesem Fall ein Apartment auf einem Bauernhof ausgesucht, welcher ungefährt 20 Km von Wacken selber entfernt ist. Die Vermieter waren echt sehr nett und das Zimmer war echt super. Für den Preis war es echt ein super Glücksgriff und ich werde nächstes Jahr wieder dorthin fahren, wenn es klappt. Ich werde an dieser Stelle aber nicht erwähnen wie der Bauernhof heißt, da ich nicht das Risiko eingehen will, dass das Zimmer dann weg ist 🙂

Wir haben erstmal unsere Sachen ausgepackt und sind dann in Richtung Dorf nochmal los und haben uns etwas zu essen besorgt und anschließend den Abend gemütlich ausklingen lassen. Leider habe ich schon da gemerkt, dass mich nachts die Mücken bestimmt auffressen werden. Die bekommen wohl im Jahr nicht genug zu Essen da oben 🙂

Irgendwie hatte ich es mir ja schon immer mal vorgenommen irgendwie bei einem Radiokonzert von 1Live dabei zu sein. Von den Radiokonzerten hört man immer viel, aber irgendwie kenne ich kaum jemanden der bisher auch mal da war. Leider verpasse ich die Gewinnspiele immer und deswegen hat es bei mir auch bisher nicht geklappt 🙂 Diesmal war ich allerdings in der glücklichen Lage, dass eine Freundin von mir bei dem Gewinnspiel zwei Karten für das Konzert von The Notwist gewonnen hat. Es bedurfte zwar ein wenig Überzeugung, aber schlussendlich durfte ich dann doch mit! The Notwist habe ich fast vor einem Jahrzehnt das letzte mal bei dem Bizarrefestival gesehen und fand sie dort ziemlich gut. Über die Jahre habe ich diese Band leider sehr aus den Augen verloren und musste an dieser Stelle dann unbedingt zuschlagen.

Also ging es Abends dann in Richtung Mediapark, aber leider wollte mir an dieser Stelle die DB schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Meine Bahn sollte 1 Stunde Verspätung haben und da bin ich direkt auf die Straßenbahn umgestiegen. Kurz vor knapp bin ich dann auch im Mediapark angekommen und wir haben uns dann direkt in den 1Live Salon begeben, welcher auch schon ziemlich voll war. Also direkt ein Bier geschnappt und einen Platz zum Stehen gesucht. Leider gab es kaum noch Plätze wo man die Bühne so wirklich gesehen hat, aber man ist ja auch eigentlich wegen der Musik da 🙂 Der Raum hatte gefühlte 100 Grad und meiner Freundin und mir lief der Schweiß nur so den Körper runter. Zum Glück ging es dann auch ziemlich zügig los und man durfte die Musik genießen. The Notwist erinnern mich sehr an eine meiner Lieblingsband The Gathering und ich habe das ganze Konzert sehr genossen. Diese Mischung aus Elektro und Rockelementen ist sehr entspannend. Leider war das Konzert schon nach etwas mehr als einer Stunde vorbei. Der Sound im 1Live Salon war einfach der Hammer und mir hat die Show (soweit ich überhaupt was gesehen hab) sehr gut gefallen. Werde demnächst mal ein wenig mehr darauf achten ob man für die Radiokonzerte Karten gewinnen kann... Obwohl... Vielleicht doch erst im Winter, weil jetzt sind es da bestimmt 200 Grad 🙂

Fazit: Hammer Konzert, hammer Band, hammer Atmoshpäre!

Autor Paul S. Kemp hat einen ersten Auszug aus seinem Buch Shadowrealm in seinem Blog veröffentlicht. Zu finden ist das ganze hier. Wer genauso wie ich sehnsüchtig auf das neue Buch wartet kann sich dort schon mal einen kleinen Eindruck vom dritten und letzten Teil der Twilight War Serie machen. Viel Spaß!

Leider bin ich in letzter Zeit sehr sehr nachlässig mit meinen Buchrezensionen gewesen, aber ich habe trotzdem viele Bücher gelesen. Leider bedeutet dies auch, dass ich einige Rezensionen nachholen muss. Die Liste ist doch schon ziemlich lang 🙂

Das Buch, welches ich diesmal vorstellen will, ist das Buch Golden Buddha von Clive Cussler und Craig Dirgo. Ich hatte mir das Buch bei Tauschticket.de geholt, da man dort sehr gut alte Bücher, die man nicht mehr haben möchte, gegen andere eintauschen kann.

Buchrückentext:

"Juan Cabrillo is determined to

help a man of peace return

to his home. And to do it,

he's taking on two of

the most dangerous

nations on Earth..."

Normalerweise schreibt Clive Cussler ja über Dirk Pitt und Kurt Austin, aber in diesem Buch geht es um andere Charaktere. Es gibt um das Schiff Oregon, welches von außen sehr heruntergekommen aussieht, aber im Inneren vor modernster Technik nur so strotzt. Das Schiff ist im Besitz einer speziellen Organisation, welche Sonderaufträge annimmt und meistens in sehr heiklen Situationen agiert. In diesem Buch geht es darum, dass der Dalai Lama wieder nach Tibet zurückkehren soll und die Crew von Juan Cabrillo unterstützt ihn dabei. Das Schiff Oregon ist schon mal in einem Buch von Clive Cussler aufgetaucht und mit dem Buch Golden Buddha soll eine neue Serie gestartet werden, welche sich nur auf das Schiff und deren Crew fokussiert. Man kommt sich beim Lesen des Buches vor, als wäre man in einem Actionfilm aufgewacht und diese wird auch von der ersten bis zur letzten Seite geboten. Leider bleiben dabei die Charaktere doch sehr flach und man kommt öfters bei den ganzen Namen durcheinander. Es wird nicht wirklich irgendwas besonderes geboten und somit ist die Geschichte eher unter durchschnittliche Kost anzusiedeln. Ich muss mir bei Gelegenheit mal die anderen Bücher der Serie besorgen und vielleicht ist es dort etwas besser geworden.

Produktinformation:
# Titel: Golden Buddha
# Serie: Oregon Files
# Taschenbuch: 432 Seiten
# Verlag: Berkley; Auflage: Reprint (31. Juli 2007)
# Sprache: Englisch
# ISBN-10: 042521818X
# ISBN-13: 978-0425218181
# Autor: Clive Cussler, Craig Dirgo

Bewertung:
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Gestern war es mal wieder Zeit für ein Konzert. Wie schon am Montag erwähnt war es noch nicht sicher ob ich für diese Konzert überhaupt Begleitung habe. Zum Glück ging es Sebastian an diesem Tag etwas besser und wir konnten uns das Konzert gemeinsam anschauen. Das Konzert sollte erst ziemlich spät (21 Uhr) anfangen, also wollten wir uns eigentlich so um 20:30 Uhr treffen, aber leider ist mir der Zug vor der Nase weggefahren. ZLORFIK! Naja, um kurz vor 21 Uhr war ich dann da und die Vorband hatte schon angefangen zu spielen. Meine Erwartungen an diesen Abend waren ziemlich gemischt. Einerseits finde ich die neue CD von 4Lyn nicht soooooooo den Schocker, aber andererseits ist die Band Live immer ziemlich genial und so wollte ich mich einfach mal überraschen lassen, wie die neuen Stücke live so funktionieren. Das Konzert sollte ja eigentlich im Februar schon stattfinden, aber wegen Krankheit musste das Ganze in den April verschoben werden. Leider sollte das Konzert im Luxor (ehemals Primeclub) stattfinden und ich bin nicht wirklich begeistert von diesem Club. Bei Konzerten ist es zu eng und man kann kaum die Bühne sehen. Außerdem war die Musikanlage früher sehr beschissen und von einer Metallica Release Party dort hab ich meinen Tinnitus. Naja, muss man halt durch...

Insolence

Wie gesagt kamen wir gerade an als die Vorband schon angefangen hatte und wir entschieden uns der Band aus dem Vorraum zu lauschen. Wir sind beide keine Fans von dem Club und wollten uns deswegen das Gequetsche für die Hauptband aufheben. Was ich von der Band gehört habe fand ich aber gar nicht so schlecht und eventuell sollte man sich das noch mal in Ruhe anhören. Sie haben erwähnt, dass sie demnächst mit Hed PE auf Tour sind, aber ich habe keine Ahnung ob das auch für Deutschland galt. Muss ich mal beobachten.

4Lyn

Weiter ging es dann mit 4Lyn und wir trollten uns nach vorne. Zum Glück haben wir einen guten Platz an der Rampe gefunden und konnten somit gut sehen. Am Anfang war bei mir nicht so wirklich die Konzertstimmung vorhanden, aber die Show der Band änderte das relativ schnell. Im Luxor werde ich zwar nie zu einer Band abgehen können, da ich bei dem kleinen Club einfach nur Angst habe, aber ich glaube sie haben zumindest mal ihre Beschallung was aufgestockt. Die Bässe wirkten satter und die Höhen taten nicht mehr ganz so weh, aber waren immer noch zuviel für meinen Geschmack. Die Show von 4Lyn war wie immer sehr gut und es gab diesmal sogar ein paar Überraschungen. So wurde bei einem Song ein doch sehr blondes Mädel auf die Bühne geholt, welches sich dann einiges gefallen lassen musste. So wurde erstmal ihre Frisur(?) mit einer Flasche Wasser zerstört und anschließend die Show zum Wet-T-Shirt-Contest umfunktioniert. Sehr spassig! Noch lustiger war der Satz "Und sag deinen Eltern, die sollen dir mal mehr zu essen geben!" 🙂 Irgendwie war es eh der Abend der lustigen Sprüche! Nachdem bei mir so ein wenig die Verkrampfung gefallen war hatte ich richtig Spaß und die Show hat mir sehr gut gefallen. Sogar die Songs vom neuen Album, die ich persönlich nicht so mag, haben live sehr gut funktioniert.

Fazit: (Volle Punktzahl gibt es nicht wegen der Location!)

P.S.: Auf der Myspaceseite von 4Lyn kann man sich heute oder morgen ein Video von Köln angucken. Also hin da!

Gestern sollte es nach langem Warten endlich zum Gig von den Emil Bulls im Underground gehen. Seit dem letzten Konzert der Bulls war schon einiges an Zeit vergangen und so freut ich mich - auch wegen des neuen vorzüglichen Albums - sehr auf die Show. Leider sollte der Tag doch ein wenig mit Problemen belastet sein. Mein treuer Konzertmitstreiter Sebastian hatte leider an diesem Tag so starke gesundheitliche Probleme, so dass er sich nicht in der Lage fühlte zum Konzert zu kommen. Ist ja schon an sich sehr schade wenn er nicht dabei ist, aber in diesem Fall hatte er auch noch mein Ticket zuhause 🙂 Ich bin dann schnell hier in Bonn zum Ticketservice gelatscht und hab mir noch eins besorgt. Ich werde mich aber finanziell noch an dem anderen Ticket, welches bei Sebastian war, beteiligen. Er kann ja schließlich nichts dafür, dass er krank geworden ist und ist ja dann kacke wenn er auf dem Preis von 2 Tickets sitzen bleibt. Naja, werde ich hoffentlich am Donnerstag mit ihm bei 4Lyn besprechen können. Gute Besserung an dieser Stelle!! Also weiter im Text...
Es ging nach der Arbeit direkt mit der Bahn in Richtung Kölle, wo ich mich dann mit Marloff getroffen hab. Wir standen noch ein wenig vor der Halle rum und man merkte, dass es an diesem Abend nicht wirklich voll werden würde, aber ich find ein wenig Platz im Underground auch mal nicht schlecht 🙂

Butterfly Coma

Punkt 20 Uhr ging es dann direkt mit Butterfly Coma los und ich musste erstmal feststellen, dass ich den Sänger von früher aus den Rhein-Rock-Hallen kannte. Leider führte dies auch dazu, dass ich die ganze Zeit grübelte wie seine Freundin früher hies. Die hatte so nen außergewöhnlichen Namen... ARG! Es geht schon wieder los 🙂 Das Konzert hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte schon viel von Butterfly Coma gehört... Außer die Musik 🙂 Aber das wird sich wohl ab jetzt ändern. Leider war das Publikum gestern sehr schüchtern und hat den maximalen Abstand zur Bühne eingehalten. Ich glaub als Band kommt man sich dann gerade im Underground sehr alleine vor. Wegen der Lichter kann man glaube ich nicht sehr weit sehen. Ich fand den Auftritt auf jeden Fall sehr gut und hoffe demnächst noch mal auf ein Konzert der Band zu kommen.

From Constant Visions

Weiter ging es dann mit From Constant Visions, welche mir auch sehr gut gefallen haben. Die Band kannte ich vor dem Abend gar nicht und ich war wirklich positiv überrascht. Wieder eines dieser seltenen Konzerte, bei dem einem ALLE Vorbands gefallen. Für knapp 12 Euro die Karte also wirklich lukrativ 🙂

Emil Bulls

Anschließend waren auch schon die Bulls dran und legten so richtig los. Es wurden sehr viele Lieder vom neuen Album gespielt, was ich persönlich sehr gut fand. Die Lieder auf dem neuen Album sind allgemein etwas härter als die älteren Sachen der Bulls. Leider war das Publikum gestern etwas träge. Es gab zwar vorne viele die richtig rockten, aber hinten standen alle irgendwie nur rum. Etwas komisch 🙂 Die Band spielte relativ lange und es war eine sehr gute Show. Die alten Hits wurden natürlich auch gespielt und somit waren die alten und die neuen Fans zufrieden.

Fazit:

Am Montag war es nach langer Zeit mal wieder soweit und es ging auf ein Konzert. Ill Nino kommen ja in den letzten Jahren ziemlich regelmäßig nach Köln, was so einen Fan wie mich natürlich sehr freut. Cool ist auch, dass die im Underground spielen. Eigentlich ist die Atmosphäre da immer sehr gut und es macht Spaß sich dort Konzerte anzuschauen. Also hab ich mich wie immer kurz vorher bei Burger King getroffen und es ging ab auf das Konzert. Leider geht es mir gesundheitlich im Moment nicht so gut und deswegen hatte ich mir vorgenommen das Konzert mehr von Hinten zu betrachten.

Magnacult

Vorband waren Magnacult aus Holland, was ich schon mal ziemlich cool fand. Man findet wenige Bands aus Holland, die auch noch rockige Musik machen 🙂 Ich bin ja ein absoluter Niederlandefan! Die Show der Band war auch ziemlich gut, obwohl mir auf die Dauer das Gegröhle doch etwas zu eintönig wird. Aber die Band schien sehr viel Spaß zu haben und das Publikum hat sie auch sehr gut gefeiert. Gibt manche Headliner, die weniger gut ankamen 🙂 Der Sound war bei Magnacult auch noch ziemlich gut und man konnte den Sänger sogar sehr gut verstehen und hören. Leider sollte sich das bei Hauptband drastisch ändern.

Ill Nino

Ich find ja Konzerte mit nur einer Vorband mittlerweile ziemlich cool. Dieses ewige Warten auf die Hauptband kann bei schlechten Bands echt nervig sein. Also ging es relativ zeitig weiter mit Ill Nino und meine Güte war der Sound schlecht. Hab sowas noch nie bei einem Konzert erlebt. Ich dachte die ganze Zeit meiner Ohren wären kaputt. Man hat eigentlich nur Schlagzeug (welches sehr nach Garage klang) und Gitarre gehört. Vom Sänger hab ich kaum was gehört und das führte dazu, dass sich das Konzert sehr in die Länge gezogen hat. Meistens hat man noch nicht mal die Lieder erkannt und außer vor der Bühne kam kaum Stimmung auf. Echt mies! Beim letzten Mal Ill Nino im Underground war es tausendmal besser. Ich war echt froh als das Konzert vorbei war, aber bei der ganzen Sache kann man der Band wenig Vorwürfe machen. Den Mischer sollte man allerdings feuern....

Fazit:

Hier noch ein Video, damit auch alle wissen welche Musik Ill Nino machen: