Irgendwie war ich Samstag dann doch zu müde und deswegen kommt der Bericht von Tag 2 erst jetzt 🙂 Nach einer erholsamen Nacht und einer belebenden Dusche ging es dann wieder fertig bepackt um 13 Uhr los in Richtung Ring. Leider haben wir wegen einiger Verzögerungen Bloodsimple verpasst, aber in Anbetracht des anstrengenden Tages fand ich das gar nicht mal so schlimm. Also stiefelten wir erstmal in Richtung Hauptbühne, was für mich auch der einzige Besuch an diesem Tag sein sollte. Die Alterna-Stage bot da ein viel besseres Programm für meinen Musikgeschmack.
30 Seconds To Mars
Auf der Hauptbühne spielten 30 Seconds To Mars. Nachdem ich die Band im Januar in der Live Music Hall gesehen habe, hatte ich mich eigentlich schon ein wenig auf den Auftritt bei Rock am Ring gefreut. Aber leider wirkt die Band im Hellen nicht ganz so gut wie in einem Club. Jared Leto lag leider auch sehr oft mit seiner Stimme neben den Tönen und deswegen war der Auftritt nicht wirklich der Oberhammer, aber trotzdem gut. Jared kletterte irgendwann die Aufbauten der Bühne hoch und ich wartete eigentlich nur auf den Moment, in dem er auf der Bühne aufschlug. Aber er scheint doch sehr geschickt zu sein und konnte sich oben halten. Sobald ich die Fotos hoch geladen hab, gibt es auch ein Bild davon. Nach 30 Seconds ging es dann in Richtung Alterna. Also ich finde man sollte echt mal Kilometergeld einführen bei Rock am Ring. Was man da an Kilometern zwischen den Bühnen zurück legt... FANTASTISCH 🙂
From Autumn To Ashes
Ich hab mir im ganzen dann nur einen Song von der Band angehört, da es mich eher zu der Autogrammstunde von Killswitch zog. Also ab zum Metal Hammer Stand und ein paar Fotos von der Band gemacht. Ich find es ja immer blöd Autogramme von einer Band zu holen... Also direkt mal meine Freundin geschickt 🙂 Danke für das Mitbringen! 🙂 Bei den anderen Autogrammstunden, die ich so im Vorbeigehen gesehen hab, haben die Künstler immer versucht so ernst wie möglich auszusehen, aber bei Killswitch war es dann doch eher eine lockere Atmosphäre. Muss ja auch nicht immer alles EVIL sein, wo Metal drauf steht. Nach der Autogrammstunde ging es dann wieder in Richtung Alterna um sich einen Platz im Brecher zu besorgen. Leider mussten wir uns dafür auch noch Papa Roach angucken.
Papa Roach
Ich habe absolut keine Ahnung wie ich Papa Roach mal gut finden konnte. Fand den Auftritt am Ring mal wieder richtig schlecht und die Lieder live mega langweilig. War echt eine Erholung als es endlich zuende war. Leider wollten dann so ca. 50% der Leute aus dem Brecher raus, was zur Folge hatte dass wir fast mitgegangen wurden. Wir konnten uns echt nur mit Not an der Stelle halten, an der wir standen. Ich glaube ich hab noch nie so viele Leute aus dem Brecher flüchten sehen. Nach Papa Roach stand dann auch endlich die Band an, für die ich fast schon alleine zum Ring gefahren wäre.
Killswitch Engage
Einmal muss man ja bei jedem Festival mal mitten in die Menge um überhaupt sagen zu können, dass man auf dem Festival war und ich habe eigentlich meine ganze Kraft nur für Killswitch aufgespart. Also ging es erstmal ab in Richtung Mitte. Nach ein bissel Rangelei stand ich dann auch schon direkt am Mosh Pit und konnte fröhlich Leute rumschubsen und dabei versuchen, stehen zu bleiben. Das ganze ist mir auch eigentlich ganz gut gelungen nur hatte ich das Gefühl, dass zu diesem Zeitpunkt da vorne irgendwie alle meine Freunde sein wollten. Hab noch nie mit sovielen fremden Menschen eingeschlagen und rumgesungen 🙂 Der Auftritt selbst war wie immer hammermässig geil und ich kann jedem nur ans Herz legen, sich diese Band mal live an zu gucken. Es wird immer ordentlich Gas gegeben und die Band bringt immer eine riesen Freude am Spielen hervor. Man wird echt einfach mitgerissen. Nach dem ich dann irgendwann wirklich jeden Knochen im Körper spürte und auch schon das letzte Lied angestimmt wurde (Notiz an MLK: Killswitch mehr Zeit geben) gesellte ich mich wieder zu meiner Freundin. Nach Killswitch sollte ich dann auch alleine im Brecher stehen, da irgendwie jeder Beatsteaks sehen wollte. Beatsteaks sind schon ziemlich cool, aber irgendwo nicht so mein Ding und außerdem sollten gleichzeitig auch Type O spielen. Type O gehören schon seit Jahrzehnten zu meinen Lieblingsbands und somit war das ein Muß für mich sie zu sehen.
Type O Negative
Vor dem Autritt hatte ich mir erstmal ordentlich Wodka genehmigt, was dabei half die Warterei zu überbrücken. Irgendwann standen dann Type O endlich auf der Bühne und ich war wie immer total begeistert. Was nur irgendwie blöd war, war die Dauer des Auftritts. Wenn man bedenkt, dass einige Type O Songs, die immer gespielt werden, 15 Minuten dauern können sind die 50 Minuten die der Auftritt dauern sollte echt ein Klacks. Irgendwann fiel dann auch der Bass von Peter Steele aus und ich glaube Herr Stahl war ziemlich pissed. Die Pause bescherte uns allerdings noch das Arschloch des Keyboarders, was schon ziemlich lustig war. Leider viel zu kurz, aber trotzdem richtig geil... Ich glaub das fasst den Auftritt am besten zusammen. Ich hätte mir vielleicht noch gewünscht, dass mehr Lieder vom neuen Album gespielt wurden, da ich da doch das meiste Festivalpotenzial vermute, aber man kann bekanntlich nicht alles haben. Nach Type O kehrten dann auch die Leute von den Beatsteaks zurück und waren irgendwie nicht so begeistert. Bei den Beatsteaks war es wohl viel zu voll. Tja AUSVERKAUFT und HAUPTBÜHNE sind immer ne schlechte Combo.
Stone Sour
Nach Type O standen dann Stone Sour auf dem Plan und da ich die Band jetzt echt oft innerhalb eines Jahres gesehen hab, spare ich mir an dieser Stelle Kommentare zum Auftritt (Ist dann auch weniger zu tippen für mich!).
Machine Head
Abschluss des Tages sollten Machine Head werden. Es ist schon wirklich ewig her, dass ich die Band gesehen habe und soweit ich mich richtig erinnern konnte, verlief das letzte Mal sehr schmerzhaft für mich. Deswegen verzog ich mich an dieser Stelle auch mit meiner Freundin aus dem Brecher. Aber wir waren anschließend nicht wirklich weit von der Bühne entfernt so dass wir den Auftritt trotzdem genießen konnten. Ich persönlich fand bei dem Auftritt am faszinierendsten, was der Sänger so alles mit seiner Gitarre anstellen kann. Musste echt die ganze Zeit auf die Leinwand starren und ihm beim spielen zugucken. Der Hammer! Der Auftritt selbst war auch echt der hammer. Meiner Meinung nach die zweitbeste Band des Samstags. Nach dem Auftritt ging es dann auch in Richtung Heimat, da keiner wirklich Slayer sehen wollte und wir konnten alle glücklich und erschöpft in unsere Bettchen fallen. Tag 3 schien ja eher was entspannter zu werden, da es dort für mich nicht wirklich Bands gab, die ich unbedingt sehen wollte. Aber mal schaun, vielleicht gab es ja die eine oder andere Überraschung 🙂 Leider spielten ja alle Bands, die ich sehen wollte im Zelt und ich war eigentlich am Samstag ziemlich glücklich das Drecksding nicht betreten zu müssen.
ICH HASSE DAS ZELT!