Puh, da hab ich es doch die ganze Woche nicht auf die Reihe bekommen endlich mal den letzten Tag zu verfassen, aber wie man sieht sind einige Leute noch weiter hinterher als ich 🙂 Also am Sonntag sollte es um 13:30 Uhr schon losgehen. Eigentlich war ja die erste Band die mich interessierte erst um 18:35 Uhr dran, aber da 2 von uns schon früher Bands sehen wollten ging es schon früher los. Meine Freundin und ich wollten die Zeit nutzen um ein wenig auf dem Festivalgelände zu shoppen. Chainz macht sich auf in Richtung Colbie Caillat und wir schlenderten in Richtung Hauptbühne, auf der sich gerade Revolverheld versuchten. KOTZ! Anschließend kamen die nicht minder langweiligen Sunrise Avenue und wir verließen fluchtartig den Platz vor der Hauptbühne und schauten uns das Vergnügungsangebot des Geländes an. Irgendwie gab es aber nicht wirklich viel Neues im Vergleich zu den letzten Jahren und der neue Wii-Bus dauerte irgendwie zu lange. Zwischenzeitlich befanden sich auch Good Charlotte auf der Bühne. Ein paar Liedern von denen find ich ja ganz nett, aber so live fand ich sie dann gänzlich uninteressant. Nach einem kleinen Abstecher in Richtung Metal Hammer Stand, wo wir uns kurz Devildriver vom Nahen anschauten ging es dann direkt ins Zelt. War zwar was früher als geplant, aber meine Freundin wollte Turbostaat sehen.
Turbostaat
Ich hab ja wirklich eine tiefe Abneigung gegen deutschte Texte (naja, gibt ein paar Ausnahmen) aber der Auftritt war ganz ok. Mir ist aufgefallen, dass die Musik im Zelt doch sehr laut war und ich war echt froh, dass ich meinen Gehörschutz eingepackt hatte. Die Temperatur im Zelt war zu diesem Zeitpunkt noch relativ ertragbar und es war relativ viel Platz vorhanden und man konnte sich gemütlich auf den Boden legen. Irgendwie steckten mir die zwei Tage vorher schon ziemlich in den Knochen und so war ich froh mich ein wenig strecken zu können. Turbostaat war dann relativ schnell wieder vorbei und ich war echt gespannt wie die nächste Band sich so schlagen sollte.
In This Moment
Im ersten Moment war ich doch schon sehr verwirrt, als ich das Kostüm der Sängerin auf der Bühne sah. So ein komisches blaues Kleid, welches sehr ulkig aussah. Aber als die Frau dann anfing zu singen, war ich dann doch sehr schnell überzeugt. Hatte von der Band vorher erst sehr wenig gehört und war wirklich sehr überrascht vom Auftritt. Die Stimme der Sängerin passte sehr gut zu der Musik, die da so von der Bühne schallte und ich fühlte mich ein wenig an Kittie erinnert, aber in besser. Leider war auch dieser Auftritt echt viel zu schnell zu ende. Die Band sollte man auf jeden Fall im Auge behalten, ich glaube die gehen demnächst steil ab 🙂 Und von dem was ich so gehört hab und gesehen hab hätte sie es auch sehr verdient.
Devildriver
Anschließend sollten dann Devildriver spielen. Wir haben uns nur die ersten beiden Lieder anhören können, da wir uns in Richtung Hauptbühne aufmachen wollten, aber ich war echt sehr begeistert davon. Muss ich mir mal notieren, dass ich ein Konzert von denen besuche. Die Temperatur im Zelt stieg auch schon wieder stetig an und so war ich froh, dass wir in Richtung Hauptbühne losgehen konnten.
Korn
Da ich Korn im letzten Jahr echt sehr oft gesehen hatte, wollte ich mich diesmal nicht nach Vorne durchkämpfen, sondern das ganze gemütlich von Hinten betrachten. Der Sound war wie immer nicht der beste an der Bühne, aber trotzdem konnte man die Band relativ gut genießen. Es wurde auch ein Lied vom neuen Album gespielt, welches bald erscheinen soll und nicht wirklich einen Namen hat. Falls sich jemand mehr Informationen zu dem neuen Album holen will, kann das unter diesem Link gerne tun. Ich fand den neuen Song sehr cool und hoffe ein bissel, dass das neue Album besser als das letzte wird. Der Auftritt war auf jeden Fall sehr gut und ich hab mich nur gewundert, warum der Schlagzeuger nicht dabei war. Leider wurde darüber kein Wort verloren.
Breed 77
Nach Korn ging es dann wieder ins Zelt. Dort waren Breed 77 schon seit einiger Zeit dran und wir konnten uns zum Glück noch ca. die Hälfte der Show mitbekommen. Hatte mir die Band auch nur peripher vor dem Festival angehört, aber muss echt sagen, dass die Band live echt der Knaller ist. Die Band macht echt eine sehr ansprechende Mischung zwischen Metal und spanischen Einflüssen. Werde mir mal im Plattenladen die CDs der Jungs anhören! Den anderen scheint die Band auch echt gefallen zu haben und ich glaube man kann Breed 77 mit In This Moment zu den Siegern des Tages küren. Nach Breed 77 wurde dann das Zelt wieder voller und die Temperatur stieg ins Unerträgliche!
As I Lay Dying
Hatte die Band noch nie live gesehen und fand die Songs auf CD eigentlich immer recht gut. Live allerdings sprang nicht ganz der Funke über und ich langweilte mich sehr. Gleichzeitig fing mich das Zelt wieder an zu nerven und die Security ließ einen auch nicht mehr auf dem Boden sitzen. Also war ich mehr damit beschäftigt irgendwie eine Position beim Stehen zu finden, so dass mir nicht die Beine weh taten. Irgendwie war das ganze aber nicht von Erfolg gesegnet... Eigentlich war zu diesem Zeitpunkt meine Lust im Keller und ich wollte nur noch nach Hause. Aber es sollte nach dem Auftritt noch Chimaira folgen.
Chimaira
Irgendwie genau bei der Band war dann der Sound scheiße abgemischt. Man hat die Stimme gar nicht mehr verstanden, was dazu führte dass die Band nicht wirklich mitgerissen hat. Außerdem warf meine Haut auch langsam wegen der Hitze wieder Blasen und der Platz wurde auch weniger, so dass wir uns in Richtung Hauptbühne machten. Um meine Freundin noch ein bissel zu erfreuen schauten wir uns noch eine Runde Die Ärzte an.
Die Ärzte
Meine Freundin fing beim Anblick von Farin im Anzug fasst zwar schon an zu sabbern, aber mich hat die ganze Sache nicht so vom Hocker gerissen. Hab die Band nun schon sehr oft gesehen und muss sagen so langsam wiederholt sich das Gequatsche zwischen den Songs. Das heißt jetzt aber nicht dass ich die Band scheiße finde, sondern dass mir an diesem Abend das Gelaber irgendwie auf den Nerv ging. Es kam ein bissel so rüber, als sollte die ganze Sachen künstlich in die Länge gezogen werden. Irgendwie hat es mich nicht vom Hocker gerissen. Kurz vor Schluss ging es dann auch auf in Richtung Auto und bald dann auch ins Bett. Ich war sowas von im Arsch... Ich war 2 Sekunden nachdem mein Kopf das Kissen berührte eingepennt.
Es wird noch ein Blog folgen in dem ich die Bilder und Videos von RaR packe und wo ich ein Fazit ziehen werde. Also STAY TUNED!