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Die Karte für Ill Nino ist mir ja doch eher zufällig zugeflogen, d.h. ich hatte plötzlich eine SMS auf dem Handy, welche mir verkündete, dass ich stolzer Besitzer einer Karte bin und mitkommen muss. Aber da mir die Band ja sehr gut gefällt, habe ich mich nicht wirklich dagegen gewehrt 🙂 Leider hatte ich mir kurz vor dem Konzert mal wieder eine Erkältung zugezogen und somit ging es sehr verschnupft in Richtung Essigfabrik los. Zum Glück wurde ich mit dem Auto mitgenommen, da ich an dem Tag absolut keine Lust auf eine Bahnfahrt gehabt hätte. Meine Gesundheit lässt aber in letzter Zeit auch mal absolut zu wünschen übrig. Wir erreichten dann ohne Probleme das Konzert und konnten uns in der Halle einen schönen Platz aussuchen. So richtig voll war es dann auch den ganzen Abend nicht und man konnte sich relativ gemütlich die Show angucken. Und diesmal war es auch nicht so warm in der Halle, was wahrscheinlich mit der gemäßigten Zuschaueranzahl zusammen hing.

Exilia

Los ging es dann mit Exilia, welche ich vor einem halben Jahrzehnt das letzte Mal gesehen habe. Das war glaube ich auch das letzte Mal, dass ich mich mit ihrer Musik auseinander gesetzt habe. Ich habe zwar mitbekommen, dass die Band neue Alben rausgebracht hat, aber so wirklich angehört hab ich sie mir nicht. Also war ich sehr gespannt, was wohl aus der Band so geworden ist. Und ich muss zugeben, dass der Auftritt mir doch sehr gefallen hat. Ich kannte zwar kaum ein Lied, aber die Band hat gut Stimmung gemacht und das Publikum ist sogar beim Auftritt ein wenig abgegangen. Normalerweise ist das Publikum bei drei Bands eher verhalten beim ersten Auftritt. Ich glaube Exilia haben insgesamt nur 6 Songs gespielt und haben dann die Bühne für God Forbid geräumt. Meiner Meinung nach waren Exilia ein guter Support.

God Forbid

Als nächstes ging es dann mit God Forbid weiter. Ich glaube die Band hab ich irgendwo bestimmt mal als Vorband gesehen und sogar einmal aktiv verpennt 🙂 Also habe ich mir die Band jetzt mal wirklich aufmerksam angeschaut und habe eine etwas ambivalente Meinung bekommen. Irgendwie fehlt dem Schlagzeuger doch ein wenig Taktgefühl, da die Songs immer sehr arythmisch wirkten. Manchmal klang es sogar sehr chaotisch, obwohl die Lieder selbst gar nicht so schlecht waren. Nach ungefähr drei Liedern hat mich das dann doch sehr gestresst und ich war froh, als die Band dann wieder von der Bühne weg war. Vielleicht sollten sich God Forbid mal überlegen, ob sie sich nicht mal einen anderen Drummer zulegen.

Ill Nino

Als letztes standen dann Ill Nino auf dem Plan und ich habe ganz feste die Daumen gedrückt, dass der Sound diesmal besser ist als beim letzten Mal. Die Vorbands hatten alle einen sehr guten Sound, also waren meine Hoffnungen groß, dass es diesmal bei Ill Nino auch der Fall sein sollte. Aber leider sollte ich enttäuscht werden... Der Sänger hat jedesmal eine mega Rückkopplung bekommen wenn er zu weit zum Bühnenrand gegangen ist, was ihn natürlich total abgenervt hat. Zeitweise hatte ich das Gefühl, dass er gleich das Mikro in die Ecke pfeffert und nach Hause fährt. Zum Glück hat er sich das verkniffen! Abgesehen von der Rückkopplung war auch wieder mal die Stimme viel zu leise und man konnte kaum hören, was er denn gesungen hat. Liegt das an Köln oder war das bei den anderen Konzerten auf der Tour auch so schlecht? Die Tontechniker haben auch wie wild an ihren Knöpfen gedreht, aber außer in einem Lied die Gitarren komplett aus zu machen hat das Ganze nichts gebracht. Beim nächsten Konzert werde ich mir schwer überlegen, ob ich da noch mal hingehen werde 🙁

Fazit:

1

Lang, lang ist es her, aber ich versuche es so gut wie möglich aus den Tiefen meiner Erinnerungen wieder hervor zu holen. Also der Tag ging irgendwie nicht sehr gut, da ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte und dann mich mittag eigentlich nur für ein paar Stunden hinlegen wollte. Ich bin dann aber fast nicht mehr wach geworden und hätte das ganze Konzert fast verpennt. Danke an dieser Stelle noch an Nici, die in Köln extra auf mich gewartet hat. Sehr lieb! Ich hab dann so gut wie möglich versucht wach zu werden und hab mich in die Bahn nach Köln gesetzt. Ab Bayenthal ging es dann mit dem Auto weiter und wir kamen noch rechtzeitig zu Devil Driver im E-Werk an. The Sorrow und God Forbid haben wir damit leider verpasst, aber ich glaube das ging schon ok. Hätte The Sorrow zwar unheimlich gerne gesehen, aber bin ich ja selber Schuld gewesen 🙂 Also erreichten wir kurz vor Devil Driver die Halle und ich hab mir nachdem wir Seb und Marloff gefunden hatten noch ein schickes Polohemd gekauf.

Devil Driver
Die Band hat mir wie schon bei Rock am Ring gut gefallen und ich fand, dass das Publikum auch gut gefeiert hat. Aber scheint so als hätte ich den ganzen Abend eh einen anderen Eindruck als Sebastian gehabt, da er ja meint, dass die Leute sehr verhalten waren. Kann ich absolut nicht bestätigen 🙂 Ich hab mir Devil Driver irgendwie noch nie so richtig auf CD angehört und kannte deswegen kaum Songs, aber ich werde mir das ganze wohl demnächst mal anhören! Kannte nur die Songs, die man in Discos ab und zu mal so mitbekommt, aber die Show hat mir echt sehr gut gefallen und das große Circle-Pit hat mich echt beeindruckt, obwohl ich ja bis heute nicht den Sinn von sowas verstehe. Naja, sagen wir besser ich habe Respekt vor dem ganzen... Nici und Seb gingen dann schon was nach vorne und wir folgten kurze Zeit später.

Killswitch Engage
Über Killswitch muss ich eigentlich an dieser Stelle kaum noch was berichten. In meinem Blog finden sich ja schon genug Lobeshymnen auf die Band. Diesmal war aber endlich mal wieder Adam mit am Start und deswegen toppt dieses Konzert fast alle die ich vorher von KSE gesehen hab (außer vielleicht dem Ersten). Wenn der Spaßvogel mit auf der Bühne steht, fragt man sich manchmal ob es noch ein Konzert ist oder ob man in ner Comedyshow gelandet ist. Soviel sinnloses Gelaber... HERRLICH! Der Abend war mal wieder göttlich! THX 2 KSE!

Bilder: Flickr
Video: Youtube

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Hallo zusammen,

ich werde ab sofort nach Vereinbarung mit Frank ab und zu in seinem Blog über meine Konzerterlebnisse berichten. Meinen "Einstand" feiere ich mit dem Bericht über das Killswitch Engage-Konzert vom 4.10. in Köln.

Um 18 Uhr machte ich pünktlich Feierabend und fuhr schnellstmöglich nach Köln, da der Einlass zu o.g. Konzert bereits um 18 Uhr war und der Beginn der Show für 19 Uhr angesetzt war. Vorab hatte ich mit Frank, Nici und Marloff ausgemacht, dass wir uns so zwischen 18:30 Uhr - 19:00 Uhr vor dem Palladium bzw. vor dem E-Werk, in welches das Konzert kurzfristig glücklicherweise noch verlegt wurde, treffen würden. Gegen 18:45 Uhr kam ich an und wollte mich gerade schon auf den Weg zum E-Werk machen, als mich eine SMS von Nici erreichte, dass es bei ihnen später werden würde. Nach kurzer Rücksprache stellte sich dann heraus, dass Frank verschlafen hatte, aber das sich Marloff schon mal auf den Weg machen würde mit 2 Tickets und die Beiden nachkommen würden. Marloff traf dann gegen 19:30 Uhr am E-Werk ein und wir gingen recht zügig ins E-Werk rein, um noch die letzten 2 Songs der 1. Vorband The Sorrow mitzubekommen. Ich hatte mich im Vorfeld schon ein wenig in die Band reingehört und war eigentlich auch recht gespannt, was die live drauf haben. Die 2 Songs bestätigten mein Gefühl, dass die Band was auf dem Kasten hat. Werd ich mir bei Gelegenheit dann noch mal ne ganze Show von geben. Weiter ging es mit

God Forbid

Als ich in die Halle kam, war ich zunächst sehr überrascht (positiv!), dass hinter der Bühne ein Banner von God Forbid hing, da diese eigentlich gar nicht für die Show angekündigt waren. Zunächst dachte ich, dass Devilddriver deshalb evtl. ausfallen würde, aber God Forbid waren einfach nur als 4. Band noch so dabei. Ich hatte die Jungs bereits letztes Jahr im Rahmen der Hell On Earth-Tour in Essen gesehen und war daher gespannt, ob sie das Niveau von dem Konzert halten könnten. Leider war dies aber nicht der Fall, was vor allem daran lag, dass der Sound sehr matschig war. Die Killswitch-Fans in der Halle kümmerte das allerdings wenig und die Band wurde bereits gut abgefeiert. Kein Wunder, denn die beiden Bands sind in ihrem Stil doch recht ähnlich, auch wenn God Forbid vielleicht noch etwas härter sind. Das Konzert war dann aber auch recht schnell wieder vorüber und auf ihren größten Hit "Antihero" verzichteten God Forbid leider komplett.

Devildriver

In der Umbaupause für Devildriver kamen dann auch endlich Frank und Nici im E-Werk an. Nach kurzem Plaudern und einem ersten Erspähen der Merch-Artikel ihrerseits war es dann auch schon an der Zeit für Devildriver, dass E-Werk in Schutt und Asche zu legen. Ich hatte die Band bereits 2x dieses Jahr gesehen (Rock am Ring und Serengeti) und hatte dementsprechend große Erwartungen. Und tatsächlich konnten sie mich auch ein 3. Mal ohne Wenn und Aber überzeugen. Allerdings schien das Geknüppel bei den meisten Killswitch-Fans nicht ganz so gut anzukommen und so war die Stimmung eher verhalten. Erst bei den letzten Songs tauten die Leute ein wenig auf und feierten Songs wie "I Could Care Less" oder "Swinging The Dead" vom 2003 erschienenen Debüt-Album ab. Der Riesen-Circle Pit, der ein Markenzeichen der Band ist, fiel bei diesem Konzert eher recht klein aus, wenn man dies bspw. mit dem Pit vom Download-Festival vergleicht. Aber es galt ja schließlich auch noch Energien zu sparen für das, was noch kommen sollte.

Killswitch Engage

Es war an der Zeit für den Headliner! Nici und ich entschieden uns, unseren guten Platz hinten aufzugeben und uns stattdessen etwas weiter nach vorne zu platzieren, wo die Stimmung besser sein würde. Frank und Marloff folgten uns nach kurzer Zeit dann auch und das Konzert konnte beginnen. Opener war wie am Ring auch schon "Daylight Dies" vom gleichnamigen Album. Nachdem Gitarrist Adam D. bei den letzten 3 Konzerten, die ich von Killswitch gesehen habe, aufgrund diverser Erkrankungen nicht dabei sein konnte, war es echt mal wieder schön ihn mit Howard und Co. auf der Bühne stehen zu sehen. Und der Spaßfaktor der Band steigt sowieso immer um das 10-fache, wenn er dabei ist. 🙂 Weiter ging es im Programm mit "Take This Oath" und "Life To Lifeless", bevor dann mit "My Curse" das erste Highlight in Sachen Mitsingfaktor anstand. Die Band war, wie bislang bei allen von mir besuchten Konzerten, sehr motiviert und man merkte ihnen auch an, dass sie sich freuten, wieder mal in Köln auftreten zu können, da sie dort laut eigener Aussage vom Januar immer die besten Konzerte Deutschlands erleben würde. Bei dem Konzert kam es mir allerdings so vor, als wenn die Stimmung der Fans gegenüber den letzten Shows in der Live Music Hall etwas weniger enthusiastisch war, wobei das auch daran liegen kann, dass ich mich dieses Mal nicht mitten ins Geschehen mischte aufgrund eines gerade überstandenen langwierigen Infekts und einen Platz seitlich vorzog. Es ging weiter mit einem bunten Mix aus Songs aller Alben, bis dann mit "Rose Of Sharyn" das nächste Highlight anstand. Adam D. verlangte vor dem Song, dass sich das Publikum für eine Wall Of Death in der Mitte teilt und die Fans ließen sich natürlich nicht lange bitten. In dem Moment bereute ich es schon ein bisschen, dass ich mir vorgenommen hatte nicht abzugehen, aber immerhin bietet der Song ja genug Sing-Along-Passagen, sodass ich wenigstens so aktiv werden konnte. 😉 Nach "Still Beats Your Name" und "A Bid Farewell" kündigten Killswitch bereits ihren letzten Song an und es war klar, welcher Song folgen würde: "The End Of Heartache". Die Hymne für alle Killswitch-Fans mit garantiertem Gänsehautfaktor, wenn aus allen Kehlen der Text mitgesungen wird. Auch heute wurde es wieder richtig laut und zumindest ich hatte wieder den Gedanken, dass das eine Band ist, die ich mir sogar irgendwann in einem Stadion vorstellen könnte, wenn es darum geht, die alten Helden wie Metallica oder Maiden abzulösen. Natürlich war "End Of The Heartache" nicht der letzte Song, denn als Zugabe fehlte natürlich noch der weitere Klassiker "My Last Serenade", der auch prompt als erste Zugabe zum Besten gegeben wurde. Überraschenderweise bildete das Ende des Sets das Cover "Holy Diver" von (Ronnie James) Dio. Auch wenn ich Dio absolut nicht mag, muss ich Killswitch auch hier ein Lob aussprechen, dass Sie den Song dafür echt gut ihrem eigenen Stil angepasst haben. Trotzdem hätte ich mir als letzten Song eher einen Song wie "When Darkness Falls" gewünscht. Nach gut 1 1/4 Stunden war dann Schluss und man blickte eigentlich grundsätzlich nur in zufriedene Gesichter.

Fazit: Auch wenn ich schon bessere Shows von Killswitch Engage gesehen habe, war das wieder ein rundum gelungener Abend und mit den Vorbands lässt sich auch leicht über den Preis hinwegschauen, den man inzwischen für die Band bezahlen muss. Ich bin mal gespannt, ob ich irgendwann mal eine schlechte Show von Killswitch sehen werde...im Moment kann ich es mir nicht vorstellen.

So, das war also mein erster Bericht. In den nächsten Tagen folgt dann noch ein Bericht über die Hell On Earth-Tour, die am 6.10. in Essen Halt machte und Bands wie Walls Of Jericho oder Born From Pain im Gepäck hatte.