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Soilwork hab ich bisher noch nie als Headliner auf einem Konzert gesehen, sondern immer nur als Support oder auf einem Festival. Das längste was ich gesehen hab, waren glaube ich die Stunde auf dem Wacken. Aber am Montag sollte es dann ENDLICH! soweit sein und Soilwork waren für das Underground gebucht. Ich dachte zwar immer, dass die Band dann doch was bekannter ist und wenigstens die Live Music Hall voll bekommt, aber scheint wohl so nicht die Trendmusik im Moment zu sein. Mich soll es nicht stören, da die Konzerte im Underground doch immer einen besonderen Flair haben... Naja, zumindest dann wenn die Bands den Hausmischer ran lassen! Kurz vor dem Konzert hatte ich dann irgendwie keinen Bock da alleine auf zu schlagen und deswegen habe ich mir mal spontan zwei Freunde organisiert, die mich dann begleitet haben. Ist immer wieder gut, wenn man da schnell noch wen hat. Kurz vor Einlass waren wir dann auch da und es ging auch schon sehr zügig mit der ersten Band los. Die zwei Vorbands kannte ich vorher gar nicht und deswegen habe ich mich mal überraschen lassen.
...weiterlesen "Soilwork im Underground am 08.12.2008"

So... the show must go on... oder so ähnlich 🙂 Der zweite Tag des Festivals bzw. der dritte Tag der Reise wartet darauf verbloggt zu werden. An diesem Tag sollte es recht früh zum Festival gehen, da um 12:50 schon die erste Band von Interesse spielen sollte. Ich hatte die Nacht dafür gefühlte 2 Stunden gepennt und ca. 50 Mückenstiche mehr. War mal wieder ein sehr spassige Nacht. Wofür raucht man eigentlich soviele Zigaretten? Ich dachte dann schmeckt das Blut nicht mehr? Naja, falsch gedacht 🙁 Mein rechter Arm war mittlerweile schon fast doppel so dickt... es fühlte sich zumindest so an!! Eine Runde geheucheltes Mitleid bitte!! Also ab unter die Dusche und versuchen wach zu werden. Hat fast geklappt und auf ging es in Richtung Festivalgelände. Wir haben es sogar geschafft wieder dort zu parken wo wir auch am Vortag standen, was praktisch ist wenn man sich im Dunkeln wieder zurückorientieren muss. Da mir den Abend vorher doch ziemlich kalt geworden war und ich eigentlich heute noch Crematory von 2 bis 3 Uhr schauen wollte, hab ich mir extra einen Pulli mit eingepackt. Leider sah das Wetter an diesem Tag nicht so gut aus und ich dachte mir schon kurz vor Erreichen der Bühnen, dass ich wohl besser ne Regenjacke mitgenommen hätte.

Job For A Cowboy

Kurz vor dem Auftritt der Band kamen wir dann auch vor den Bühnen an und ich war gespannt. Hatte von verschiedenen Leute gehört, dass sich ein Konzert der Kapelle echt lohnen würde und hatte mir vorher nicht wirklich was von ihnen angehört. Der Auftritt war eigentlich ganz gut, nur werden mir die Sachen bei nur Gegrunze nach einiger Zeit dann doch etwas zu eintönig und man kann schwerer die Songs unterscheiden. Ich bin dann doch der Anhänger von normal gesungenen Parts oder Sprechgesang, da dadurch dann die nötige Abwechslung in die Songs kommt. Aber der Auftritt hat mir trotzdem ganz gut gefallen, da die Songs doch relativ komplex waren und die Band gut die Stimmung angeheizt hat. Und wieder mal muss ich sagen, dass ich es echt klasse finde wenn Bands morgens um kurz vor 13 Uhr schon 45 Minuten spielen dürfen 🙂 Bei RaR wären es dann 10 (gefühlte!!) Minuten gewesen.

Unearth

Nach Job For A Cowboy (woher kommt eigentlich dieser komische Name? Ich will immer YEHAAAAAA rufen wenn ich das höre!) ging es dann rüber zu Unearth auf die ich mich echt schon sehr gefreut habe. Der Himmel wurde zu diesem Zeitpunkt dann auch immer dunkler und ich fing schonmal an meinen Pulli auszupacken. Das Konzert selber war echt super und gehört für mich zu einem der besten des Festivals, nur leider wurde das Ganze von einem ordentlichen Regenguß begleitet. Gewisse Leute waren sogar kurzeitig von ihrer SONNENCREME geblendet 🙂 Oder waren es doch die Tränen der Freude über den Auftritt? Ich kann mich jetzt bewußt nicht dran erinnern Unearth schonmal live gesehen zu haben, aber sie haben an diesem Tag auf jedenfall einen neuen Live-Fan gewonnen... MICH! Live auf jedenfall richtig klasse und die Alben mag ich eh.  Wären da nicht die Fluten von oben gewesen, wäre es bestimmt noch besser geworden. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass wir nur T-Shirts und kurze Hosen anhatten? BAD IDEA!

Kamelot

Nach Unearth fingen wir dann auch direkt an zu frieren und irgendwie konnte ich mir zu dem Zeitpunkt schon nicht vorstellen, wie ich das bis mitten in der Nacht aushalten sollte. Mein Pulli hatte mittlerweile auch schon einige Kilo Wasser zugelegt und irgendwie ging die Laune zu diesem Zeitpunkt doch reichlich in den Keller. Irgendwann bei Kamelot haben wir uns dann doch wieder vor die Bühne geschleppt und ich hab mir ziemlich weit am Rand die Band angeguckt.  Früher fand ich die Band mal richtig gut, aber mittlerweile hat sich mein Musikgeschmack ziemlich geändert und ich stehe nicht mehr so auf Operngesang. Den Auftritt fand ich trotzdem eigentlich ziemlich gut, aber doch eher was das man sich in Ruhe anhört.

Soilwork

Nach Kamelot ging es dann mit einem weiteren Highlight für mich weiter. Soilwork gehören zu einer meiner Lieblingsbands und nach dem doch recht kurzen Konzert auf der Eastpak Antidote Tour letztes Jahr freute ich mich richtig auf den Auftritt. Und ich sollte auch nicht enttäuscht werden. Bis auf einige anfängliche Mikroprobleme und etwas matschigen Sound war es echt ein geiler Auftritt. Man musste sich nur von den riesigen Schlammfützen in Acht nehmen, da man sonst das Risiko einging auch darin zu landen. Einige suhlten sich echt darin und haben leider auch andere Leute da mit reingezogen. Verstehe bis jetzt immer noch nicht wo der Reiz in so einer Schlammfütze liegt.

Nach Soilwork entschloss ich mich dann auch, dass mir einfach zu kalt war und ich unbedingt etwas Schlaf brauchte. Sebastian wollte natürlich noch länger aushalten, da es mittlerweile nicht mehr regnete. Also ging ich zum Auto und konnte mir eine Stunde Schalf (ohne MÜCKEN! YEAH!) genehmigen. Überraschenderweise kam so gegen 21 Uhr Sebastian dann doch schon zum Auto, da er auch keinen Bock mehr auf den Regen hatte, der zu diesem Zeitpunkt wieder vom Himmel fiel. Also fuhren wir wieder auf unsere Farm und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen. ich hoffte in meinem Inneren, dass der nächste Tag mit weniger Mückenstichen und Regen auskommen würde.

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Leider war es bei dem Konzert so, dass mir meine Begleitung leider im aller letzten Moment abgesagt hat, da er sich eine schwere 🙂 Sportverletzung zugezogen hat. Also musste ich mich alleine zu dem Konzert begeben. War aber eigentlich nicht weiter schlimm und ich habe mich dann dazu entschieden mir Caliban nicht anzugucken. Hatte die schon mal gesehen und fand sie ganz gut, aber irgendwie hatte ich keine Lust so lange zu bleiben und somit stand die Entscheidung fest. Der ganze Abend war unter dem Motto "Eastpak Antidote-Tour" und ich fand dieses Jahr hatten sie endlich mal interessante Künstler an Land gezogen.

Sonic Syndicate
Als erstes standen Sonic Syndicate auf der Bühne, aber leider war es schon ziemlich voll, weswegen ich mir die ganze Sache von hinten anguckte. Wie auch schon im Underground gefiel mir die Show ganz gut, aber das einzige Manko war, dass der Auftritt sehr kurz war. Wenn der Hype um die Band weiter so geht, dann kann man sie bestimmt bald mal irgendwo als Headliner sehen. Wäre mal interessant und ich würde da bestimmt hingehen bei der schnuckeligen Bassistin 🙂

Dark Tranquillity
Anschließend stieg der Altersdurchschnitt auf der Bühne dramatisch an, da Dark Tranquillity die Bühne betraten. Von der Band hab ich über die Jahre immer sehr viel gehört, aber irgendwie hat mir das Genre nicht immer so richtig zugesagt. An diesem Abend allerdings hat mir die Show sehr gut gefallen und ich hab mir vorgenommen die CDs mal zu testen. Das Problem an so Mottoshow wie hier ist ja immer, dass wegen der Fülle der Bands leider alle etwas kurz spielen.

Soilwork
Als nächstes kamen dann Soilwork auf die Bühne und ich muss sagen ich war echt begeistert. Hab die Band mal unbewusst als Vorband von In Flames gesehen und mir seitdem immer mal vorgenommen, die wieder live zu sehen. Diesmal hat es dann endlich geklappt und es war ein Genuss. Ich hoffe die Band kommt bald mal wieder alleine hier in die Gegend, da der Auftritt viel viel viel zu kurz war. Ich hatte mich extra weiter nach vorne gekämpft und vorne war die Stimmung echt gut. Hat Spaß gemacht! Nach der Show hab ich mich dann aus der Menge raus gekämpft und bin nach Hause gefahren.

Caliban
Da war ich schon fast zuhause 🙂