So... the show must go on... oder so Ă€hnlich đ Der zweite Tag des Festivals bzw. der dritte Tag der Reise wartet darauf verbloggt zu werden. An diesem Tag sollte es recht frĂŒh zum Festival gehen, da um 12:50 schon die erste Band von Interesse spielen sollte. Ich hatte die Nacht dafĂŒr gefĂŒhlte 2 Stunden gepennt und ca. 50 MĂŒckenstiche mehr. War mal wieder ein sehr spassige Nacht. WofĂŒr raucht man eigentlich soviele Zigaretten? Ich dachte dann schmeckt das Blut nicht mehr? Naja, falsch gedacht đ Mein rechter Arm war mittlerweile schon fast doppel so dickt... es fĂŒhlte sich zumindest so an!! Eine Runde geheucheltes Mitleid bitte!! Also ab unter die Dusche und versuchen wach zu werden. Hat fast geklappt und auf ging es in Richtung FestivalgelĂ€nde. Wir haben es sogar geschafft wieder dort zu parken wo wir auch am Vortag standen, was praktisch ist wenn man sich im Dunkeln wieder zurĂŒckorientieren muss. Da mir den Abend vorher doch ziemlich kalt geworden war und ich eigentlich heute noch Crematory von 2 bis 3 Uhr schauen wollte, hab ich mir extra einen Pulli mit eingepackt. Leider sah das Wetter an diesem Tag nicht so gut aus und ich dachte mir schon kurz vor Erreichen der BĂŒhnen, dass ich wohl besser ne Regenjacke mitgenommen hĂ€tte.
Kurz vor dem Auftritt der Band kamen wir dann auch vor den BĂŒhnen an und ich war gespannt. Hatte von verschiedenen Leute gehört, dass sich ein Konzert der Kapelle echt lohnen wĂŒrde und hatte mir vorher nicht wirklich was von ihnen angehört. Der Auftritt war eigentlich ganz gut, nur werden mir die Sachen bei nur Gegrunze nach einiger Zeit dann doch etwas zu eintönig und man kann schwerer die Songs unterscheiden. Ich bin dann doch der AnhĂ€nger von normal gesungenen Parts oder Sprechgesang, da dadurch dann die nötige Abwechslung in die Songs kommt. Aber der Auftritt hat mir trotzdem ganz gut gefallen, da die Songs doch relativ komplex waren und die Band gut die Stimmung angeheizt hat. Und wieder mal muss ich sagen, dass ich es echt klasse finde wenn Bands morgens um kurz vor 13 Uhr schon 45 Minuten spielen dĂŒrfen đ Bei RaR wĂ€ren es dann 10 (gefĂŒhlte!!) Minuten gewesen.
Nach Job For A Cowboy (woher kommt eigentlich dieser komische Name? Ich will immer YEHAAAAAA rufen wenn ich das höre!) ging es dann rĂŒber zu Unearth auf die ich mich echt schon sehr gefreut habe. Der Himmel wurde zu diesem Zeitpunkt dann auch immer dunkler und ich fing schonmal an meinen Pulli auszupacken. Das Konzert selber war echt super und gehört fĂŒr mich zu einem der besten des Festivals, nur leider wurde das Ganze von einem ordentlichen RegenguĂ begleitet. Gewisse Leute waren sogar kurzeitig von ihrer SONNENCREME geblendet đ Oder waren es doch die TrĂ€nen der Freude ĂŒber den Auftritt? Ich kann mich jetzt bewuĂt nicht dran erinnern Unearth schonmal live gesehen zu haben, aber sie haben an diesem Tag auf jedenfall einen neuen Live-Fan gewonnen... MICH! Live auf jedenfall richtig klasse und die Alben mag ich eh. WĂ€ren da nicht die Fluten von oben gewesen, wĂ€re es bestimmt noch besser geworden. Hatte ich eigentlich schon erwĂ€hnt, dass wir nur T-Shirts und kurze Hosen anhatten? BAD IDEA!
Nach Unearth fingen wir dann auch direkt an zu frieren und irgendwie konnte ich mir zu dem Zeitpunkt schon nicht vorstellen, wie ich das bis mitten in der Nacht aushalten sollte. Mein Pulli hatte mittlerweile auch schon einige Kilo Wasser zugelegt und irgendwie ging die Laune zu diesem Zeitpunkt doch reichlich in den Keller. Irgendwann bei Kamelot haben wir uns dann doch wieder vor die BĂŒhne geschleppt und ich hab mir ziemlich weit am Rand die Band angeguckt. FrĂŒher fand ich die Band mal richtig gut, aber mittlerweile hat sich mein Musikgeschmack ziemlich geĂ€ndert und ich stehe nicht mehr so auf Operngesang. Den Auftritt fand ich trotzdem eigentlich ziemlich gut, aber doch eher was das man sich in Ruhe anhört.
Nach Kamelot ging es dann mit einem weiteren Highlight fĂŒr mich weiter. Soilwork gehören zu einer meiner Lieblingsbands und nach dem doch recht kurzen Konzert auf der Eastpak Antidote Tour letztes Jahr freute ich mich richtig auf den Auftritt. Und ich sollte auch nicht enttĂ€uscht werden. Bis auf einige anfĂ€ngliche Mikroprobleme und etwas matschigen Sound war es echt ein geiler Auftritt. Man musste sich nur von den riesigen SchlammfĂŒtzen in Acht nehmen, da man sonst das Risiko einging auch darin zu landen. Einige suhlten sich echt darin und haben leider auch andere Leute da mit reingezogen. Verstehe bis jetzt immer noch nicht wo der Reiz in so einer SchlammfĂŒtze liegt.
Nach Soilwork entschloss ich mich dann auch, dass mir einfach zu kalt war und ich unbedingt etwas Schlaf brauchte. Sebastian wollte natĂŒrlich noch lĂ€nger aushalten, da es mittlerweile nicht mehr regnete. Also ging ich zum Auto und konnte mir eine Stunde Schalf (ohne MĂCKEN! YEAH!) genehmigen. Ăberraschenderweise kam so gegen 21 Uhr Sebastian dann doch schon zum Auto, da er auch keinen Bock mehr auf den Regen hatte, der zu diesem Zeitpunkt wieder vom Himmel fiel. Also fuhren wir wieder auf unsere Farm und haben den Abend gemĂŒtlich ausklingen lassen. ich hoffte in meinem Inneren, dass der nĂ€chste Tag mit weniger MĂŒckenstichen und Regen auskommen wĂŒrde.